Operationen müssen verschoben werden
Verdi ruft Kliniken Südostbayern erneut zum Streik auf
Erneut werden in der Woche vom 10. März die Kliniken Südostbayern zum Streik aufgerufen. Was das für die Patienten bedeutet.
Pressemeldung Kliniken Südostbayern im Wortlaut:
Traunstein - Durch die erneuten Streiktermine am 10. und 13. März 2025 müssen notwendige Operationen wieder verschoben werden. Auch in der nächsten Woche ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der KSOB zum Streik auf. Die bereits vereinbarten gesundheitlichen Behandlungen von Patienten, die aufgrund der Streiks am 6. und 7. März abgesagt werden mussten, müssen auf Montag (10. März) und Donnerstag (13. März) verschoben werden.
Allerdings wird es durch die weiteren Streiktage nächste Woche zunehmend schwieriger, den Versorgungsauftrag umfänglich wahrzunehmen und die Patientensicherheit zu gewährleisten.
Dr. Uwe Gretscher, Vorstandsvorsitzender der KSOB, sieht die Verlängerung der Streikmaßnahmen aus der Warte der Patienten kritisch: „Die Beeinträchtigungen für die Patientinnen und Patienten, die auf eine Operation warten, werden immer größer. Wir müssen aufgrund der Streikmaßnahmen manche Eingriffe – darunter auch notwendige Eingriffe – ein weiteres Mal verschieben, die bereits durch die Streikmaßnahmen vom 6./7. März betroffen waren. Der Versorgungsstau wird immer größer, das ist für uns nicht nachvollziehbar. Der besondere Dank gilt allen, die sich dessen bewusst an vorderster Front tatsächlich für die Patienten einsetzen.“ Der Pflegeleiter am Klinikum Traunstein, Johannes Schreiber, ergänzt: „Zahlreiche Patientinnen und Patienten, die auf ihre Operation warten, sind von erheblichen Schmerzen betroffen und sehen sich nun mit einer verlängerten Wartezeit konfrontiert. Die Ungewissheit darüber, wann ihnen tatsächlich geholfen werden kann, stellt für sie eine erhebliche Belastung dar.“
Der Geschäftsbereichsleiter Personal und Bildung, Steffen Köhler, sieht die Mitarbeitenden: „Die Mitarbeitenden, die mit großem Engagement für die Patienten da sind, verdienen unser größten Respekt. Sie sind da für die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten, dafür möchte ich ein herzliches Dankeschön aussprechen.“ (Pressemitteilung KOSB)
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