Gemeinderat segnet Fragebogen ab
Übersee fragt: „Was halten Sie vom Lärmschutz der Bahn?“
Um den Bürgerwillen zum Lärmschutz an der Bahn festzustellen, hat die Gemeinde einen Fragebogen entworfen. Sein Wortlaut wurde in der Sitzung des Gemeinderates mehrheitlich abgesegnet.
Übersee – Es wurde ein Fragebogen zum Lärmschutzthema der Bahn entworfen. Dieser wurde in Anlehnung an die Gemeinde Bernau hinsichtlich der Lärmschutzmaßnahmen der Deutschen Bahn erstellt, um die Meinung der Anlieger der Bahnstrecke zu ermitteln. „Der Fragebogen wurde gut angenommen und gab wissenswerte Aufschlüsse über die Meinung der Anlieger“, sagte Bürgermeister Herbert Strauch (FBL) in der Sitzung.
Im Fragebogen soll unter anderem angegeben werden, ob ein aktiver Lärmschutz durch Lärmschutzwände befürwortet und ob Einschränkungen durch die Lärmschutzwände befürchtet werden.
Analyse der Befragung
Ausgewertet werden die Fragebögen nach dem Wohnort der Anlieger. Zone eins betrifft Bürger, die 50 Meter links und rechts der Bahnlinienmitte wohnen, also unmittelbare Anlieger. Die Zone zwei umfasst 50 bis 150 Meter links und rechts der Bahnlinienmitte. Und Zone drei betrifft den restlichen Ortsbereich ab 150 Meter Abstand links und rechts der Bahnlinienmitte.
Mit der Fragestellung nicht einverstanden waren die Gemeinderäte Anton Stefanutti (Die Grünen) und Marco Ehrenleitner (CSU). Sie haben sich präzisere Abfragen, etwa zum Material und zur Höhe der Wände, gewünscht.
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Hans Thullner (Die Grünen) plädierte für eine Wand als einmalige Chance gegen den Lärm. Im Sinne einer Bürgerbeteiligung hielt Stefan Haneberg (GfÜ) eine Abfrage für zwingend erforderlich. Dabei bewertete er die Gestaltung der Wand als absolut nachrangig. Nach seinen Worten geht es ausschließlich um ein Gesundheitsthema.
Dem vorgeschlagenen Fragebogen und der geplanten Auswertung in der vorgestellten Form stimmten 15 Räte zu, Rupert Kink und Christoph Maier (beide CSU) waren dagegen. Eine Informationsveranstaltung der Bahn in Sachen „Lärmschutz“ gemeinsam mit der Gemeinde Bad Endorf findet für die Bürger am Montag, 18. Juli, statt. /BH