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Bislang keine Demo angesagt

Winterklausur der CSU-Landesgruppe in Seeon: Sicherheitslage „wie in den Jahren zuvor“

Blick in den Tagungsraum: Geschäftsführer Gerald Schmölzel testet schon mal die Mikrofone.
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Blick in den Tagungsraum: Geschäftsführer Gerald Schölzel testet schon mal die Mikrofone.

Seit Monaten laufen die Vorbereitungen in Seeon: Im Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern findet vom 6. bis 8. Januar erstmals seit 2020 wieder die Winterklausur der CSU-Landesgruppe statt.

Seeon – „Wir sind bereit, haben ja jahrelange Erfahrung, wir könnten morgen starten“, sagt Geschäftsleiter Gerald Schölzel, für den Veranstaltungen dieser Größenordnung schon zur Routine geworden sind. Auch die Polizei ist vorbereitet. „Die Sicherheitslage ist ähnlich wie in den Jahren zuvor, wir haben umfangreiche polizeiliche Einsatzmaßnahmen zum Schutz der Veranstaltung und der Teilnehmer eingeleitet“, erklärt Ulrich Mayer, Chef der Polizeiinspektion Trostberg und Einsatzleiter in Seeon.

Bislang keine Demo angesagt

Mayer und seine Beamte werden sich wieder im Pfarrheim hinter den Klostermauern einquartieren, sind so ganz nahe an den Politikern und bieten größtmöglichen Schutz. „Wir werden so ziemlich die gleichen Maßnahmen ergreifen wie 2020 und wieder reichlich Unterstützung bekommen“, sagt der Polizeioberrat, der seit März 2019 den Dienststellenverbund Trostberg/Traunreut leitet und Chef von 65 Beamten ist. 2020 war er erstmals Einsatzleiter bei der Klausur und hatte mit seinen Kräften ganz schön zu tun, waren doch rund 2000 Bauer mit ihren Traktoren aufgefahren, um gegen die Landwirtschaftspolitik zu protestieren.

Erstmals in Seeon zu einer Sommerklausur

„Eine Demo ist bislang nicht angesagt, das macht es etwas leichter“, verrät Mayer, weiß aber natürlich, dass bis 48 Stunden vor Klausur-Start durchaus noch eine Anmeldung eintreffen kann. Auch, dass die CSU nicht an der Regierung ist, mache die Sache etwas leichter. „Die Personen sind so doch etwas anders eingestuft“, erklärt der Polizeichef, der auch Einsatzleiter war, als sich die Landesgruppe Mitte Juli 2021 erstmals in Seeon zu einer Sommerklausur getroffen hatte. Grund war der pandemiebedingte Ausfall der jährlichen Winterklausur. Ein stiller Protest in Form einer Plakataktion der Gruppierung „Land-schafft-Verbindung“ an beiden Veranstaltungstagen am Rande des Geländes forderte die Beamten nicht.

Gearbeitet wird bei der Polizei immer ganz eng zusammen mit dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Eingesetzt werden zudem die Beamten aus Trostberg, aber auch Kollegen umliegender regionaler Polizeidienststellen. Dazu kommen unter anderem Kräfte der Operativen Ergänzungsdienste Traunstein und Rosenheim, der Wasserschutzpolizei, der Kripo Traunstein, der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein und Rosenheim, des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord sowie Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamtes.

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Ziel sei es auch, die Einschränkungen für die Bewohner von Seeon trotz der hohen Anzahl von Versammlungsteilnehmern, als auch der Vielzahl der Besprechungsteilnehmer, Pressevertretern und Gästen möglichst gering zu halten.

Im Pfarrheim quartiert sich wieder die Einsatzleitung der Polizei ein.

Fest steht, dass die Klosterinsel während der Klausur wieder ein Hochsicherheitstrakt ist. Der Medienandrang ist genauso groß wie 2020. „Wir halten eine Fläche frei für 16 Übertragungswagen, es stehen Arbeitsplätze für 60 Journalisten bereit, die Akkreditierung erfolgt wieder ganz vorne am Klosterladen, dort wo nach der Klausur die Fachberatung für Fischerei und Imkerei einziehen wird“, gibt Geschäftsführer Schölzel Einblick in die Logistik.

Vorab Gespräche und Videokonferenzen

Zahlreiche Gespräche und Videokonferenzen seien der CSU-Tagung vorausgegangen. Im Dezember sei eine Delegation der CSU-Landesgruppe vorbeigekommen, davor schon habe eine Runde mit 20 Teilnehmern im Rathaus von Seebruck stattgefunden. Bürgermeister und Gemeinde, verschiedene Ämter, die Polizei, Feuerwehr und andere Entscheidungsträger hätten teilgenommen.

Kloster Seeon wird die Gäste nicht in weiß, aber in grün empfangen.

„Wir sind eine Insel der Ruhe und Gelassenheit, so bewerben wir unser Haus auch“, erklärt Inge Ederer-Posch, rechte Hand von Schölzel und verweist auf die große Tradition. Eine über 1000-jährige Geschichte habe das ehemalige Benediktinerkloster, das im Jahr 994 gegründet wurde und im Laufe der Jahre als Schloss bewohnt, als Kurbad vermarktet oder Lazarett genutzt wurde, ehe es 1993 zum Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern umgewandelt wurde. Und in den letzten Jahren habe man richtig Geld in die Hand genommen.

Blick in das Besprechungszimmer im Kramerhaus im Kloster Seeon.

Zusammenarbeit bislang immer perfekt

Drei Tage vor Veranstaltungsbeginn werde die Landesgruppen-Delegation, die für die Organisation zuständig ist, aus Berlin eintreffen. „Aber da haben wir schon längst unsere Hausaufgaben getroffen, es wird dann noch einmal alles generalstabsmäßig durchgesprochen und letzte Hand angelegt“, erklärt Schölzel. Aber die Zusammenarbeit mit Martina Klement und ihrem Berliner Team sei bislang immer perfekt gewesen.

Alle Zimmer wurden in Seeon renoviert. Sie sind schlicht, aber schön und werden noch hergerichtet.

In den Startlöchern steht auch schon Dieter Fembacher. Der Chefkoch, der in Fridolfing zu Hause ist, arbeitet im Kloster schon seit über zwei Jahrzehnten und hatte die Klausur-Gäste bislang bei allen Veranstaltungen in Seeon mit seiner Küchenbrigade und dem Service-Team verwöhnt.

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