Ein wesentlicher Beitrag zur optimalen medizinischen Versorgung
High-Tech-Bildgebung für die Kindergastroenterologie am Klinikum Traunstein
Dank einer Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege konnte die Kindergastroenterologie am Klinikum Traunstein mit modernster Technologie ausgestattet werden. Die Förderung in Höhe von bis zu 96.000 Euro wurde im Rahmen der Richtlinie zur Bewältigung der Nachwirkungen der Corona-Pandemie gewährt.
Die Pressemeldung der KLINIKEN SÜDOSTBAYERN AG im Wortlaut:
Traunstein – Die Förderung war angedacht für investive Maßnahmen in bayerischen Kinderkliniken. Über die Bewältigung von aktuellen Herausforderungen hinaus, sollte der Einsatz der Mittel zugleich aber auch strukturelle Verbesserungsmöglichkeiten eröffnen.
Am Klinikum Traunstein wurden die Fördermittel dann auch entsprechend für eine strukturelle Maßnahme eingesetzt und in den Ausbau der Kindergastroenterologie investiert. Mit Hilfe der Förderung konnten modernste High-End-Endoskope für den Bereich beschafft werden. Studien belegen, dass Magen-Darm-Beschwerden sowohl eine Folge von Corona-Infektionen als auch ein verbreitetes Krankheitsbild bei Kindern und Jugendlichen sind.
Die neuen Endoskope, ausgestattet mit einer fortschrittlichen, hochauflösenden Bildgebungstechnologie, ermöglichen eine sehr präzise Diagnostik sowie schonende therapeutische Eingriffe. Sie sind speziell auf die Anforderungen von pädiatrischen Patienten jeglicher Altersstufe abgestimmt - von Neugeborenen bis zu Jugendlichen. Die Geräte sind so konzipiert, dass sie Untersuchungen auf höchstem Niveau ermöglichen, die altersgerecht, schneller und dadurch schonender ablaufen.
„Eine strukturelle Versorgungslücke wird geschlossen“
„Mit der Investition in die Kindergastroenterologie leistet das Klinikum Traunstein einen wesentlichen Beitrag zur optimalen medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land und schließt damit eine strukturelle Versorgungslücke. Dies ist ein zentrales gesellschaftliches Anliegen für uns“, betont Prof. Dr. Gerhard Wolf, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Traunstein.
„Die neuen Endoskope ermöglichen eine präzise und hochauflösende Diagnostik im 4K Bereich. Zusätzliche Features sorgen für noch nie da gewesene Kontrastverstärkungen, sodass selbst ganz versteckte Befunde herausgearbeitet werden können. Besonders im Umgang mit komplexen Fällen wie der Ösophagusatresie bei Neugeborenen haben sich die schlanken Endoskope als äußerst vorteilhaft erwiesen“, erklärt Dr. Margit Schmid, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Kindergastroenterologin am Klinikum Traunstein.
Kollegiales Miteinander als Erfolgsrezept
„Nach der chirurgischen Behandlung dieser angeborenen Speiseröhrenfehlbildung vereinfachen die speziell für Kinder entwickelten Endoskope die erforderlichen Nachsorgeuntersuchungen erheblich. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, wie die neue Ausrüstung unsere Fähigkeiten erweitert und die Versorgung bis hin zu den kleinsten Patienten verbessert.“ Trotz des geringen Durchmessers können auch Instrumente durch das Endoskop eingebracht und kleinere Eingriffe durchgeführt werden.
Dr. Margit Schmid ist auch sehr dankbar für die enge und produktive Zusammenarbeit mit dem Team der interventionellen Endoskopie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Björn Lewerenz, die es der Kindergastroenterologie ermöglicht, von den dort vorhandenen Ressourcen zu profitieren.
Ein eng vernetztes kollegiales Miteinander ist eines der Erfolgsrezepte am Klinikum Traunstein, ganz besonders auch in der Kinder- und Jugendmedizin. Dort setzt man bedarfsgerecht auf die multimodale Behandlung durch ein interprofessionelles Team. Berücksichtigt werden alle Aspekte der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Versorgung sowie der Ernährungsberatung und der Schmerztherapie. Dies stellt sicher, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen ganzheitlich und vollumfänglich betreut werden.
Pressemitteilung KLINIKEN SÜDOSTBAYERN AG