Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Traunstein – In den Mittwochvormittagsstunden (13. Juli) gegen 10.30 Uhr soll es in Traunstein im Gewerbegebiet Industriestraße zu einem Gefahrgut-Austritt gekommen sein.
Update, 13.55 Uhr - Zwölf Verletzte nach Gefahrgut-Austritt
Meldung im Wortlaut:
Zu einem Gefahrgut-Unfall kam es heute bei der Firma Schaumaier im Gewerbegebiet Traunstein-Nord. Um 10.25 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle in Traunstein ein Notruf ein, dass es bei Verschrottungsarbeiten auf dem Werksgelände der Firma Schaumaier zu einem Austritt eines Gefahrenstoffs beim Zusammenpressen von Fässern in der Schrottpresse gekommen sei.
Die Polizei sperrte daraufhin sofort die entsprechenden Zufahrten (Kotzinger Straße und Industriestraße) im Gewerbegebiet ab und leitete den Verkehr um. Die Feuerwehren Traunstein, Haslach, Wolkersdorf, Siegsdorf, Nussdorf, Vachendorf, Grabenstätt und Trostberg sowie eine Unterstützungsgruppe Öl, das THW und Rettungsdienste rückten mit insgesamt 181 Einsatzkräften zum Unfallort aus.
Vor Ort war es durch einen zunächst pulverförmigen chemischen Stoff, der sich durch Hitzeeinwirkung in der Presse verflüssigt hatte, zu einem Übertritt der Chemikalie in die Luft gekommen. 50 Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Gelände der Firma Schaumaier befanden, wurden auf Atembeschwerden untersucht, acht davon wurden umgehend in das Klinikum Traunstein und vier in das Krankenhaus nach Trostberg gebracht.
Den Einsatzkräften vor Ort gelang es, den betroffenen Bereich auf dem Werksgelände zügig zu evakuieren und abzusichern. Polizei und Feuerwehr teilten mit, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die umliegenden Betriebe und die Bevölkerung in Traunstein bestanden habe.
Das Gebäude und der Schrottplatz wurden inzwischen großräumig auf Schadstoffe untersucht. Aktuelle Messungen ergaben keine Belastung mehr. Vor Ort kann es lediglich noch zu leichten Geruchsbelästigungen durch die inzwischen erfolgte Bindung des Schadstoffes kommen.
Pressebericht der Großen Kreisstadt Traunstein
Erstmeldung, 11.42 Uhr
Aktuell befindet sich deshalb ein Großaufgebot an Rettungskräften bestehend aus Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, welche auch das komplette Gewerbegebiet Industriestraße abgesperrt haben. Wie es zu dem Chemieunfall gekommen ist, ob es Verletzte und einen Sachschaden gibt, liegt derzeit nicht vor.