130-Kilo-Splitterbombe
Aufatmen nach Fund einer Fliegerbombe in Traunstein: „350-Meter-Evakuierung erspart“
Traunstein – Aufregung am Mittwochnachmittag (9. August) im Ortsteil Haslach: Nach dem Fund einer Fliegerbombe musste der Bereich Rupertistraße/Lerchenweg großräumig gesperrt werden. Mittlerweile konnten die Experten allerdings Entwarnung geben.
Das Wichtigste in Kürze:
- Entwarnung: Von der Fliegerbombe geht keine Gefahr mehr aus!
- Fliegerbombe in Lerchenweg in Traunstein gefunden.
- Sprengkommando vor Ort.
- Evakuierungsradius von 100 Meter: Lerchenweg 2, 3, 4, 5, 6, 8, 8a und Rupertistraße 22, 24, 30, 32, 34b betroffen.
- Anlaufstelle für Personen mit Wohnort im evakuierten Bereich war die Grundschule Haslach.
- Die Stadt Traunstein hat eine Infohotline für Bürger eingerichtet: 0861 / 65 700
Update, 18.38 Uhr - Stadt Traunstein informiert über Bomben-Einsatz
Die Meldung der Stadt im Wortlaut:
Entwarnung in Traunstein – Haslach um 17.48 Uhr: Von der Fliegerbombe geht keine Gefahr mehr aus. Das haben die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes festgestellt.
Aktuell kommt es noch zu Verkehrsbehinderungen, vor allem im Bahnverkehr. Bei der Fliegerbombe handelte es sich um eine amerikanische Splitterbombe mit 130 Kilogramm. Die Bombe hatte keinen Aufschlagzünder, warum konnte nicht festgestellt werden.
Im Ortsteil Haslach war im Bereich Rupertistraße / Lerchenweg am Nachmittag gegen 14 Uhr eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Zur Begutachtung der Bombe durch den Kampfmittelräumdienst waren Gebäude im Umkreis von etwa 100 Metern geräumt worden, in der Turnhalle der Grundschule Haslach war eine Sammelstelle eingerichtet worden.
Im Einsatz waren rund 75 Männer und Frauen der Feuerwehren Traunstein, Haslach, Hochberg, Kammer, Grabenstätt, Oberwössen, Surberg und Wolkersdorf, 41 Mitarbeiter der Rettungsdienste (13 Malteser, 28 Bayerisches Rotes Kreuz) und 61 Einsatzkräfte der Polizei. Im Rathaus wurde ein Krisenstab eingerichtet, bestehend aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der Stadtwerke, des Stadtmarketings, des Landratsamtes, der Hilfs- und Rettungsorganisationen und der Deutschen Bahn.
Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer: „Ich danke allen Einsatzkräften für ihren Einsatz, der erneut routiniert und professionell erfolgt ist. Wir sind froh, dass von der Fliegerbombe keine Gefahr ausging und deshalb eine größere Evakuierungsmaßnahme nicht notwendig geworden ist.“
Pressemeldung der Großen Kreisstadt Traunstein
Update, 18.27 Uhr - Einsatz beendet
Der Einsatz ist beendet. Gegen 18 Uhr hob das Sprengkommando München die Bombe mittels Bagger aus der Baugrube.
Laut Sebastian Braun vom Sprengkommando ging es so schnell, weil man bald erkannte, dass die Bombe keine Zünder mehr hatte. „Das hat uns eine 350-Meter-Evakuierung erspart“, so Braun gegenüber chiemgau24.de.
Die Männer vom Sprengkommando sind inzwischen abgerückt, genauso wie die Feuerwehr.
Der Verkehr auf der Rupertistraße und am Lerchenweg läuft wieder wie gewohnt, auch die Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurück.
Update, 18.12 - Aufatmen in Traunstein
Entwarnung aus Traunstein: „Von der Fliegerbombe geht keine Gefahr mehr aus“, das haben die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes festgestellt.
Die Bombe wurde soeben auch in das Auto des Sprengkommandos gehoben. Laut Informationen von vor Ort fehlten offenbar die Zünder.
Die Sperrungen wurden somit aufgehoben. Der Verkehr läuft bereits wieder. Aktuell kommt es allerdings noch zu Verkehrsbehinderungen, vor allem im Bahnverkehr.
Fund einer Fliegerbombe in Traunstein am Mittwoch (9. August)




Update, 17.46 Uhr - 40 Traunsteiner im Evakuierungsbereich gemeldet
Ein Autohaus, ein großes Wohn- und Geschäftsgebäude sowie zehn Wohnhäuser sind von der Räumung an Rupertistraße und Lerchenweg gerade betroffen.
40 Traunsteiner sind an den Adressen mit ihren Wohnsitzen gemeldet, erklärte die Pressesprecherin der Stadt, Carola Westermeier, vor wenigen Augenblicken einem chiemgau24.de-Reporter vor Ort.
Wie viele Menschen nun konkret aus ihren Häusern müssen, lasse sich jedoch nicht sagen.
Bei der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt es sich unbestätigten Informationen der Stadt Traunstein zufolge um einen 250-Pfund-schweren Blindgänger. Dies entspricht gut 113 Kilogramm.
Auf der sonst so viel befahrenen Rupertistraße - zwischen Wegscheid und der Abzweigung Richtung Axdorf - ist es mittlerweile ruhig geworden - die Autos werden umgeleitet und auch auf der parallelen Bahnlinie ist der Verkehr unterbunden.
Die Begutachtung der Bombe durch das Sprengkommando läuft. Zur eigentlichen Entschärfung könnte der Radius der Evakuierung nochmals ausgeweitet werden.
Update, 17.06 Uhr - Evakuierung hat begonnen
Mittlerweile sind drei Polizeibusse am Einsatzort eingetroffen. Seit 16.55 Uhr sind die Rupertistraße und der Lerchenweg abgeriegelt. Die Stadt Traunstein bittet alle Verkehrsteilnehmer, das Gebiet bis auf Weiteres großräumig zu umfahren.
Die Evakuierung hat begonnen. Vorerst wird der Bereich um den Fundort im Umkreis von 100 Metern sicherheitshalber geräumt, damit die Kampfmittelspezialisten die Fliegerbombe begutachten können.
Update, 16.38 Uhr – Bahnverkehr eingestellt
Die Rupertistraße ist ab sofort zwischen der Einmündung in die Axdorfer Straße und der Abzweigung Vonfichtstraße für den Verkehr komplett gesperrt. Der Bahnverkehr auf der Bahnlinie München – Traunstein ist im betroffenen Abschnitt komplett eingestellt worden. Eine Ausfahrt aus dem von der Räumung betroffenen Bereich ist laut Stadt noch möglich.
Von der Evakuierung sind folgende Straßen und Hausnummern betroffen:
- Lerchenweg 2, 3, 4, 5, 6, 8, 8a
- Rupertistraße 22, 24, 30, 32, 34b
Laut der Polizei Traunstein ist die Anlaufstelle für alle Evakuierten, die nicht wissen wohin, die Grundschule in Haslach.
Fund einer Fliegerbombe in Traunstein am Mittwoch (9. August)




Update, 16.21 Uhr – Sperrung der Rupertistraße
Neben der anstehenden Evakuierung wird laut Informationen eines Reportes von chiemgau24.de auch die Rupertistraße gesperrt werden. In der Zwischenzeit werden die Einsatzkräfte von Haus zu Haus gehen, um die sichere Evakuierung zu gewährleisten. Erst dann kann die Kampfmittelräumung die Bombe genauer besichtigen.
Auch eine Erweiterung der Evakuierung im Bereich ist derzeit nicht ausgeschlossen.
Update, 16.08 Uhr – Evakuierung im Radius von 100 Metern
Laut weiteren Informationen wird im Laufe der nächsten Minuten wird das Sprengkommando mit der ersten Inaugenscheinnahme beginnen. Schon dafür muss in einem Radius von 100 Meter um die Gefahrenstelle evakuiert werden. Alle Wohnhäuser und Gebäude rings um die Baustelle werden so bald wie möglich geräumt.
Sobald weitere Details über die Fliegerbombe feststehen, kann der Radius in gegebenem Fall noch erweitert werden.
Update, 15.58 Uhr – Sprengkommando vor Ort
Kurz vor 16 Uhr ist das Sprengkommando aus München am Einsatzort eingetroffen und verschafft sich einen Überblick über die Sachlage.
Auf dem Grundstück, auf der die Bombe gefunden wurde, befand sich bis vor kurzem noch ein Küchenstudio, das inzwischen abgerissen wurde. An der Stelle soll nun ein Ärztehaus entstehen.
Update, 15.45 Uhr – Kampfmittelräumung auf Anfahrt
Gegen 16 Uhr dürfte laut Informationen von vor Ort die Kampfmittelräumung am Einsatzort eintreffen. Rings um die Baustelle, auf der die Bombe entdeckt wurde, läuft das Geschehen derzeit noch normal weiter. Auch auf der Rupertistraße ist der Verkehr noch in vollem Gange.
Sobald der Sprengstoffexperte erste Einschätzungen treffen kann, werden die ersten Vorkehrungen zur Evakuierung getroffen. Die restlichen Bauarbeiter haben die Baustelle gegen 15.30 Uhr verlassen. Neben den Spezialkräften ist auch eine Polizeistreife vor Ort.
Update, 15.29 Uhr – Details zur Evakuierung noch unklar
Die Details zur anstehenden Evakuierung an der Rupertistraße sind derzeit noch unklar. „Der Sprengmeister ist auf Anfahrt und noch nicht vor Ort“, so Maximilian Maier vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd gegenüber chiemgau24.de. Erst muss der Sprengmeister klären, um welche Art der Bombe es sich in Traunstein handelt, dann wird der Radius festgelegt, in dem evakuiert wird.
Deshalb sei die erste Sperrung der Zugstrecke Übersee-Traunstein auch vorübergehend wieder ausgesetzt worden, so Maier. Bis mehr über die Fliegerbombe bekannt ist, können Anwohner und Geschäftsleute noch in ihren Gebäuden bleiben.
Im direkten Umkreis des Fundortes befindet sich unter anderem ein Autohaus und eine Tankstelle. Zum jetzigen Zeitpunkt, soll laut dem Polizeipräsidium eine Lagebesprechung in Traunstein stattfinden, bei der neben der Polizei auch das Landratsamt und die Stadt Traunstein eingebunden sind.
Erstmeldung:
Laut ersten Informationen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurde in Traunstein im Ortsteil Haslach eine Fliegerbombe gefunden. Im Bereich der Rupertistraße/Lerchenweg ist die Polizei dabei, rund um den Fundort großräumig abzusperren. Der Kampfmittelräumdienst wurde bereits verständig und befindet sich auf Anfahrt.
Weitere Maßnahmen, wie eine Evakuierung von angrenzenden Wohnhäusern und Gebäuden, werden von der Einsatzleitung in Absprache mit dem Sprengmeister getroffen. Zusätzlich kann es zu weiträumigen Verkehrsbehinderungen kommen.
Auch die Bahnstrecke RE5 München/Rosenheim/Salzburg zwischen Traunstein und Übersee wurde vorübergehend aufgrund von angeordneten Maßnahmen gesperrt. Ist den Angaben zufolge aber bereits wieder freigegeben. Es könne jedoch noch zu vereinzelten Folgeverspätungen kommen.
***Weitere Informationen folgen***
