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Seeon-Seebruck soll energieeffizienter werden

Bürgermeister Martin Bartlweber: „Das fliegt uns sonst um die Ohren“

Die Gemeinde Seeon-Seebruck leistet bereits in vielerlei Hinsicht einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ein Beispiel ist die Fotovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Rathauses in Seebruck. Wichtige Erkenntnisse zum weiteren Ausbau erneuerbarer Energien sollen jetzt in einem Klimaschutzkonzept gewonnen werden.
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Die Gemeinde Seeon-Seebruck leistet bereits in vielerlei Hinsicht einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ein Beispiel ist die Fotovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Rathauses in Seebruck. Wichtige Erkenntnisse zum weiteren Ausbau erneuerbarer Energien sollen jetzt in einem Klimaschutzkonzept gewonnen werden.

130 Seiten stark ist das im Frühjahr des Jahres in Auftrag gegebene geförderte Klimaschutzkonzept der Gemeinde Seeon-Seebruck. Mit den Untersuchungen sollen jetzt wichtige Erkenntnisse für den weiteren wirtschaftlichen Ausbau erneuerbarer Energie in der Gemeinde gewonnen werden.

Seeon-Seebruck – Die Gemeinde leiste bereits in vielerlei Hinsicht einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. „Aber es gibt ein großes Potenzial an Einsparungen im privaten Bereich“, sagte Projektleiter Thomas Schwab vom Ingenieurbüro Veit in München in der jüngsten Gemeinderatssitzung im Seebrucker Rathaus.

Bürgermeister Martin Bartlweber (FW) unterstrich die Aussage des Projektleiters: „Wir haben zum Schutz des Klimas schon viele Maßnahmen angestoßen und umgesetzt, wie zum Beispiel bei der Straßenbeleuchtung.“ Dennoch sieht das Gemeindeoberhaupt viel Handlungsbedarf in der Energieeffizienz der Liegenschaften. „Hier müssen wir aktiv werden, sonst fliegt uns das in Zukunft um die Ohren“, so Bartlweber.

Das Konzept wurde staatlich gefördert

Schwab und die frühere Klimaschutzmanagerin Regina Mayer von der Gemeindeverwaltung haben das Klimaschutzkonzept erarbeitet beziehungsweise entwickelt. Zwischenzeitlich wurde dem neuen Hauptamtsleiter (seit 1. Oktober) der Gemeinde Seeon-Seebruck, Benjamin Anweldt, das Klimaschutzmanagement übertragen. Das staatlich geförderte Konzept zielt darauf ab, die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren. Sprich: Was kann ich als Kommune und als Bürger der Gemeinde dafür tun, um die Treibhausgase zu verringern?

Der Maßnahmenkatalog soll eine Basis bilden, welche Maßnahmen auch wirklich Sinn machen. Entsprechend einer Prioritätenliste soll dann entschieden werden, was wie und wann umgesetzt werden soll. Auch die Kosten und die damit verbundene finanzielle Förderung werden dabei keine unbedeutende Rolle spielen.

Gemeinderätin Michaela Losbichler (Grüne) kritisierte, dass in dem Maßnahmenkatalog kaum Liegenschaften aus Truchtlaching aufgeführt wurden: „Mir gehen die Liegenschaften wie der Bürgersaal, der Kindergarten oder die Feuerwehr in Truchtlaching ab“, sagte Losbichler.

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Außerdem vertrat sie die Meinung, dass das Konzept zu allgemein gehalten sei und konkrete Angaben fehlen. Nach Angaben der Verwaltung wurden die fehlenden Gebäude aus Truchtlaching zwischenzeitlich in den Maßnahmenkatalog mit aufgenommen. „Das ist bereits passiert“, bestätigte Anweldt gestern den OVB-Heimatzeitungen.

Sepp Daxenberger (CSU) plädierte dafür, das Konzept zusammen mit der Hauptverwaltung, sprich dem Klimaschutzmanagement, dem Arbeitskreis „Energie und Umwelt“ und dem Gemeinderat umzusetzen. Für ihn stellen sich die Fragen: Braucht man eine Prioritätenliste? Was können wir umsetzen und was kostet es?

Sein Fraktionskollege Franz Wörndl regte an, das Klimaschutzkonzept auch der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Damit sich „der eine oder anderes was raus lesen kann“.

Bürgern eine klare Struktur vorgeben

Den Bürgerinnen und Bürgern eine größtmögliche Hilfestellung zu geben, forderte Alfred Fiedler (FW). Nach dem das größte Potenzial im privaten Bereich liege, sollte man den Bürgern eine klare Struktur vorgeben.

Bürgermeister Bartlweber sicherte auch den in der Sitzung anwesenden Vertretern des Arbeitskreises „Energie und Umwelt“ zu, dem Arbeitskreis ein Konzept-Exemplar zukommen zu lassen. Über das Konzept soll bereits in der nächsten Arbeitskreis-Sitzung noch im Oktober diskutiert werden.

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