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Gelbe Hinweisschilder

Schlagkräftiger Umweltschutz: Warum Schlechings Bürgermeister an der Ache Schilder aufstellt

Sepp Loferer, Bürgermeister der Gemeinde Schleching, ließ es sich nicht nehmen die ersten Schilder in diesem Jahr selbst aufzustellen.
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Sepp Loferer, Bürgermeister der Gemeinde Schleching, ließ es sich nicht nehmen die ersten Schilder in diesem Jahr selbst aufzustellen.

Schlechings Bürgermeister Sepp Loferer packt für den Umweltschutz selbst an: Er stellt an den Kiesbänken der Tiroler Ache Schilder auf. Was es damit auf sich hat.

Von Kathrin Kopschinski

Schleching – Die Brutsaison der Kiesbrüter hat begonnen und auch die gelben Hinweisschilder stehen wieder, um auf sensible Bereiche hinzuweisen. Sepp Loferer, Bürgermeister der Gemeinde Schleching, ließ es sich nicht nehmen die ersten Schilder in diesem Jahr selbst aufzustellen. „Es ist eine Bereicherung für unser Ökosystem, dass wir an der Tiroler Ache wieder mehrere Kiesbrüterpaare haben. Umso wichtiger ist es, dass wir achtsam mit den ausgeschilderten Ruhezonen umgehen und die Betretungsverbote auf den Kiesbänken als Chance sehen etwas für das ökologische Gleichgewicht zu tun“, erklärt Loferer bei seinem Einsatz für das langjährige und erfolgreiche Artenschutz-Projekt.

Flussregenpfeifer und Flussuferläufer nutzen die Kies- und Sandbänke an der Tiroler Ache, um dort ihre Jungen großzuziehen. „Von uns Menschen werden die Kiesbrüter oft übersehen, da sie sich auf den Kiesbänken gut tarnen. Deshalb weisen auch in diesem Jahr wieder Hinweisschilder an den Kiesbänken auf die brütenden Vögel hin, um zu verhindern, dass die sensiblen Bereiche betreten werden“, so Loferer. Ziel dieser Maßnahme sei es, die „unsichtbaren Gelege“ der vom Aussterben bedrohten Vögeln auf den Kiesbänken der Ache zu schützen. Flussregenpfeifer und Flussuferläufer sind störungsempfindliche Arten, die die Rücksichtnahme der Menschen brauchen.

Vor allem die Kiesbänke in Höhe von Mühlau werden von den Kiesbrütern gerne besucht, aber auch nördlich bis zur Brücke nach Unterwössen finden sich Brutplätze. Sabine Pröls, Leiterin der LBV-Regionalgeschäftsstelle Inn-Salzach, bittet die Bevölkerung, in diesen Bereichen auch auf nicht gesperrten Kiesbänken unbedingt Hunde an der Leine zu führen und die Kiesbänke sofort zu verlassen, wenn aufgeregtes Vogelgepiepse zu hören ist.

Flussregenpfeifer und Flussuferläufer

Das Team rund um Sabine Pröls (LBV) und Magdalena Bahr (Gebietsbetreuung Achental) setzt sich für den Schutz der seltenen Vögel ein. Unterstützt werden sie von Freiwilligen, wie Burkhart Küffner und seiner Frau Johanna. Auch die Bauhöfe der Gemeinden Grassau und Schleching unterstützen mit Werkzeug und Materialien.

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