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Weit über 50.000 Euro erbeutet

Diebstähle und Vandalismus auf Friedhöfen rund um Traunstein – Tatverdächtige in U-Haft

Teile des sichergestellten Diebesguts.
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Teile des sichergestellten Diebesguts.

Hohen Schaden und weit über 50.000 Euro Beute hatten Unbekannte auf mehreren Gräbern im Landkreis Traunstein verursacht. Nun konnten drei Tatverdächtige ermittelt werden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Traunstein – Am Donnerstag (16. Februar) und Freitag (17. Februar) wurden in Traunstein drei syrische Staatsbürger im Alter von 19 bis 28 Jahren durch die Polizei Traunstein festgenommen. Sie sind dringend verdächtig, in den vergangenen Wochen unter anderem Grabkreuze, Grablaternen und Weihwasserkessel in großem Umfang entwendet und hierbei erheblichen Sachschaden angerichtet zu haben.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden mehr als zwei Dutzend Gräber der Friedhöfe in Siegsdorf, Vachendorf, Haslach und Kammer angegangen. Ferner erstreckt sich der Tatverdacht auf weitere Diebstähle aus einer Kirche in Oberteisendorf sowie aus zwei Kapellen in Surberg.

Über 50.000 Euro Beute

Bisher wird der Stehlschaden auf weit über 50.000 Euro geschätzt. Die an den Gräbern verursachten Beschädigungen sind hierbei noch nicht berücksichtigt und dürften diesen Wert bei weitem übersteigen.

Auch durch die mediale Berichterstattung und dadurch eingegangene Zeugenhinweise ergab sich schon bald ein Anfangsverdacht gegen den 28-jährigen Tatverdächtigen. Dieser konnte durch sofort eingeleitete Maßnahmen in enger Abstimmung zwischen der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein für grenzüberschreitende und organisierte Kriminalität nach dem sog. „Traunsteiner Modell“ und der Polizeiinspektion Traunstein erhärtet werden. Bei den umfangreichen Umfeldermittlungen wurde die Polizei Traunstein durch die zivile Einsatzgruppe der Zentralen Einsatzdienste Traunstein unterstützt.

Diebesgut - aufgefunden beim Schrotthändler.

Verdächtiger wollte Altmetall zu Geld machen

Als ermittelt werden konnte, dass der 28-jährige Tatverdächtige nach der Zerstörung des Diebesgutes versuchte, knapp eine halbe Tonne Altmetall zu Geld zu machen, bestand gegen diesen ein dringender Tatverdacht. Daraufhin wurde er am Donnerstag festgenommen und seine Wohnung durchsucht. Hierbei konnten weiteres eindeutiges Diebesgut sowie Aufbruchs- und Zerlegewerkzeug aufgefunden werden. Das Aufbruchswerkzeug ist von besonderer Bedeutung. Es wird derzeit geprüft, ob damit weitere Diebstahlstaten begangen wurden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Traunstein gegen den 28-Jährigen Haftbefehl. Er wurde in Untersuchungshaft genommen. Bei der Vernehmung des Beschuldigten ergaben sich weitere, stichhaltige Erkenntnisse zu den bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Mittätern.

Aufgrund gut abgestimmter Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft Traunstein und der Polizeiinspektion Traunstein war es letztlich möglich, noch am Freitag zwei weitere Festnahmen mit einhergehenden Wohnungsdurchsuchungen durchzuführen. Hier wurden zwei Männer im Alter von 19 und 24 Jahren festgenommen und am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen sie wurde ebenfalls Untersuchungshaft angeordnet.

Da bei den Durchsuchungen auch Diebesgut zu bisher unbekannten Diebstählen gesichert wurde, bittet die Polizeiinspektion Traunstein um weitere Zeugenhinweise und Anzeigenerstattung von Geschädigten.

Pressemitteilung Polizeiinspektion Traunstein und Staatsanwaltschaft Traunstein

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