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Das Schlimmste ist demnächst vorbei

Ortsdurchfahrt Marquartstein bis Weihnachten wieder befahrbar

Der Mittelstreifen muss vorerst mit Kies aufgefüllt werden, weil das Granitpflaster derzeit nicht lieferbar ist.
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Der Mittelstreifen muss vorerst mit Kies aufgefüllt werden, weil das Granitpflaster derzeit nicht lieferbar ist.

Bis Ende des Jahres sollte die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt der B305 durch Marquartstein mit drei Bauabschnitten komplett abgeschlossen sein. Aus verschiedenen Gründen kam es bei dem von Beginn an sehr straff getakteten Zeitplan zu Verzögerungen.

Marquartstein – Mit der Freigabe für Linien- und Schulbusse fließt nun seit einigen Tagen der erste öffentliche Verkehr über die neue Straße der ersten beiden Bauabschnitte. Zahlreiche straßenbegleitende Funktionsflächen im unmittelbaren Ortszentrum sind aber noch nicht gepflastert. Dazu gehören insbesondere die fahrbahnintegrierten Mittelstreifen, die Bushaltestellen, die Einmündung der Loitshauser Straße und die Geh- und Radwege.

Das beauftragte Bauunternehmen STRABAG hat noch vor wenigen Wochen den gemeinsamen Auftraggebern, der Gemeinde Marquartstein und dem Staatlichen Bauamt Traunstein, in einem detaillierten Bauablaufplan die Fertigstellung dieser Pflasterarbeiten und damit des kompletten zweiten Bauabschnittes für Anfang Dezember 2021 zugesichert.

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Am 15. November erhielten die Auftraggeber die Mitteilung, dass die dafür bestellten Granitsteine nicht rechtzeitig geliefert werden können und es dadurch nicht mehr möglich ist den Bauablaufplan einzuhalten.

Der Lieferant der STRABAG, ein Handelskontor aus Berlin, begründet die Lieferverzögerung mit einer durch die Corona-Pandemie veränderten Situation auf dem Weltmarkt. Aufgrund fehlender Lieferungen aus Übersee, insbesondere China, sei der Materialbedarf innerhalb von Europa erheblich gestiegen. Deshalb könnten die Produzenten die Nachfrage derzeit nicht zu verlässlichen Terminen bedienen.

Damit der zweite Bauabschnitt zumindest in seiner Funktion fertiggestellt werden kann, wird auf Anforderung der Auftraggeber in einer Übergangslösung ein Großteil der betroffenen Flächen nun zunächst mit Kies aufgefüllt und dann mit einer dünnen Asphaltschicht verschlossen. Nur so lässt sich auch ein geordneter Winterdienst gewährleisten.

Granitpflaster können unkompliziert im Nachhinein eingebaut werden

Die Asphaltschicht ist bei Fortsetzung der Baumaßnahme, voraussichtlich im März 2022 unkompliziert auszubauen und durch die die Granit-Pflasterungen zu ersetzen.

Für die Gemeinde Marquartstein und das Staatliche Bauamt Traunstein bedeutet diese überraschende Entwicklung nicht nur eine erneute Verzögerung im Bauablauf, sondern es werden auch Mehraufwendungen notwendig, die aus Sicht der Auftraggeber vermeidbar gewesen wären. Im bisherigen Verlauf der Bautätigkeiten war es zu etlichen unvorhersehbaren Schwierigkeiten gekommen, zum Beispiel durch teerhaltige Asphaltdecken der früheren Straße im Untergrund. Der Ausbau und die notwendige Entsorgung des alten Straßenkörpers waren sehr aufwändig und erforderten viel Zeit.

Gemeinde und Staatliches Bauamt fordern bessere Koordinierung ein

Die Auftraggeber hatten unterdessen aber auch mehrfach eine bessere Koordinierung der oft kleinteiligen Bautätigkeiten und eine vermehrte parallele Ausführung der wichtigen Bauleistungen der Baufirma eingefordert. Mit der Qualität der bisher ausgeführten Arbeiten sei man aber zufrieden, so die Auftraggeber gegenüber der OVB Heimatzeitungen.

Wie lange die komplette Fertigstellung der Baumaßnahme inklusive des dritten Abschnittes im kommenden Jahr dauern wird, dazu gibt es seitens der STRABAG noch keine Aussage. Die Beteiligten werden sich in den nächsten Tagen zusammensetzen und den weiteren Ablauf der Maßnahme im nächsten Jahr besprechen.

Schwierigste Phase ist bald überstanden

Laut Gemeinde und Bauamt ist jedoch die schwierigste Phase mit der Umleitung über Staudach und Alt-Marquartstein in wenigen Wochen überstanden. Im weiteren Verlauf der Baumaßnahme lässt sich der Verkehr im westlichen Teil von Marquartstein besser entzerren.

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