Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Eigentümer entdeckt das tote Tier

Hat ein Wolf das Schaf gerissen? Grausiger Fund auf der Weide in Oberwössen

Auch ein natürlicher Tod kann noch nicht ausgeschlossen werden.
+
Auch ein natürlicher Tod kann noch nicht ausgeschlossen werden.

Große Sorge bei Tierhaltern im Raum Unterwössen und Marquartstein: Treibt in dem Gebiet ein Wolf sein Unwesen? Ein Schafhalter im Oberwössner Ortsteil Litzelau fand eins seiner Tiere tot und grausam zugerichtet auf der Weide. Die Todesursache ist noch unklar. Ein Diplom-Biologe hat vor Ort die Bissspuren untersucht.

Unterwössen – Am Freitagmittag (8. November) fanden die Eigentümer auf ihrer Weide im Oberwössner Ortsteil Litzelau eines ihrer Schafe tot am Rande der Weide. Der Körper war noch warm, der Kadaver lag auf der Seite. Die linke Kopfseite war aufgefressen, die Wirbelsäule lag frei. Ihr entlang lag der Leib des Tieres offen – ein verstörendes Bild.

Am Samstag besichtigte und untersuchte ein Diplombiologe aus dem Bayerischen Landesamt für Umwelt das Tier an seiner Fundstelle. Präzise analysierte er die Bissspuren, nahm Proben und suchte nach möglichen Anzeichen eines Beutegreifers am toten Tier und im Gelände. Eine Stunde nahm er sich Zeit vor Ort, Aufschluss über das Geschehen zu erlangen.

Angreifer noch unbekannt

Für die denkbaren Angreifer typische Angriffsspuren fand er nicht. Er schließt aber nicht aus, dass die unter dem dichten Schaffell verborgen sind oder dem Fraß zum Opfer fielen. Er ist sicher, dass sich nach dem Tod auch Vögel am Kadaver zu schaffen machten. Das hinterließ typische Zupfspuren in den Wunden.

Die Frage, was das Schaf getötet hat, bleibt offen. Denkbare Abläufe reichen von einem natürlichen Tod, gefolgt von Fressaktivitäten kleiner Raubtiere wie Füchsen, bis hin zum Angriff eines größeren Tieres wie einem Wolf oder Hund. Genaue Antworten soll eine Obduktion bringen, der die Besitzer zugestimmt haben. Diese Untersuchungen könnten in den kommenden zehn bis 14 Tagen Ergebnisse liefern.

Weil sich der feste Weide- und Wildzaun als kein Hindernis für Fraßtiere erwiesen hat, macht sich die Eigentümerfamilie Sorgen. Die Nachbargemeinde Marquartstein im Norden liegt noch innerhalb der staatlich geförderten Wolfsschutzkulisse , weiter südlich gelegene Orte jedoch nicht mehr. Dadurch hätten die Schäfer hier bei Wolfsangriffen Anspruch auf schnellere Entschädigungen und Unterstützung bei Schutzmaßnahmen. Für ein Schaf der betroffenen Rasse läge die Entschädigungssumme bei 180 Euro, ein Betrag, der bei seltenen Rassen höher ausfallen könnte.

Kommentare