Nordseite könnte völlig umgekrempelt werden
Neue, moderne Bürogebäude am Traunsteiner Bahnhof geplant - und später „Zwillingstürme“
Im direkten Umfeld des Traunsteiner Bahnhofs soll sich einiges tun: Zwei große, moderne Bürogebäude sind bereits genehmigt - und auch die Pläne für „Zwillingstürme“ am alten Post-Gelände bleiben aktuell. Wir haben mit dem Bauherrn gesprochen.
Traunstein - Es geht um das ganze Areal nördlich des Traunsteiner Bahnhofsvorplatzes: Zwischen dem alten Postturm und der Kreuzung Herzog-Friedrich-Straße/Ludwigstraße/Wasserburger Straße sollen in den nächsten Jahren zwei zusätzliche neue Bürogebäude entstehen. Das bestätigte Michael Hartinger von der gleichnamigen Unternehmensgruppe aus Rosenheim gegenüber chiemgau24.de. „Das werden moderne, zeitgemäße Gebäude, die zu Traunstein passen“, so Hartinger.
Zwei neue Bürogebäude am Bahnhof Traunstein - später auch Zwillingstürme
Beide Bürogebäude werden vier bis fünf Vollgeschoße hoch und sind an bzw. auf den Parkplätzen geplant, die vor sechs Jahren ebenfalls von der Hartinger-Gruppe gebaut wurden. „Es wird sich zeigen, wann wir mit dem Bau des ersten Gebäudes anfangen. Wir peilen 2024 an, aber je nach Vermietungsnachfrage“, so Michael Hartinger. Jener erster Büroneubau mit 2200 Quadratmetern Mietfläche wurde bereits 2021 von der Stadt Traunstein genehmigt. Für den zweiten Büroneubau mit 2000 Quadratmetern erhielt Hartinger im Dezember die Genehmigung.
Im letzten Schritt plant Hartinger dann das ehemalige Post-Areal mit dem markanten, betongrauen Turm umzukrempeln. Der bestehende Block bleibt und wird saniert - er erhält aber einen optisch ähnlichen neuen Zwillingsturm. Dazwischen ein dreigeschoßiger Mittelbau. Das Vorhaben wurden bereits vor über fünf Jahren präsentiert, doch die Mietverträge wurden damals verlängert. Wenn sich die Mietsituation geklärt habe, würden die Pläne für die Zwillingstürme wieder aus der Schublade geholt, so der Bauherr.
Wie all die Gebäude künftig genutzt werden, ist noch völlig offen. „Wir haben mit der Vermarktung noch nicht begonnen und warten außerdem ab, wie sich der Campus Chiemgau entwickeln wird“, verrät Michael Hartinger. Die Parkplätze entlang der Gleise sollen aber, trotz der Neubauten, großteils erhalten bleiben. Einer der Neubauten ist deshalb auch aufgeständert. Eine Tiefgarage plant die Unternehmensgruppe Hartinger nicht.
Zusätzlich zu den konkreten Bauvorhaben der Hartinger-Unternehmensgruppe hat auch die Stadt den weiten Umgriff des Bahnhofs im Visier. Man will im ganzen Bahnhofsareal-Ost die „zahlreichen städtebaulichen Missstände“ beheben. Deshalb wurde ein Architektenwettbewerb zur „Neuordnung des Bahnhofsumfeldes“ ausgeschrieben, acht Entwürfe gingen ein. Der Siegerentwurf wird zusammen mit den anderen Arbeiten von 20. Januar bis 19. Februar im Kapuzinersaal des Kulturforum Klosterkirche öffentlich ausgestellt.
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