Schusswaffengebrauch in Mietenkam
Messerattacke und mutmaßliche Geiselnahme in Grassau: Polizei erschießt Angreifer (35)
Grassau – Ein 35-jähriger Mann wurde am Montagabend (9. Dezember) bei einem Polizeieinsatz getötet. Die Polizei erschoss den Mann, als dieser unvermittelt mit einem Messer die Beamten angriff.
Pressemeldung des PP OBS im Wortlaut:
Am Montagabend kam es nach einem Notruf zu einem Polizeieinsatz in Grassau, mutmaßlich wegen einer Geiselnahme. Im Rahmen des Einsatzes griff ein 35 Jahre alter Mann Polizeibeamte unvermittelt mit einem Messer an, woraufhin es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch kam. Der Angreifer wurde getroffen und erlag seinen Verletzungen.
Gegen 19 Uhr hatte ein Mann am Notruf in der Polizeieinsatzzentrale angerufen und mitgeteilt, seine Mutter als Geisel genommen zu haben. Über eine Recherche wurde der Anruferanschluss lokalisiert und mehrere Streifenwagenbesatzungen in den Grassauer Ortsteil Mietenkam entsandt. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen musste es sich um einen 35-jährigen Deutschen und dessen Mutter handeln. Der Mann war auch wegen Gewaltdelikten polizeibekannt.
Mann greift Einsatzkräfte mit Messer an
Gegen 19.30 Uhr hatten mehrere Streifenwagenbesatzungen das Haus umstellt. Als mehrere Polizeibeamte an der betreffenden Haustür klingelten, wurde die Türe geöffnet. Der 35-Jährige griff die Beamten sofort und unvermittelt mit einem Messer an, woraufhin es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch kam. Der Angreifer wurde im Oberkörper getroffen und verstarb trotz sofortiger Hilfemaßnahmen noch vor Ort. Die Mutter des 35-Jährigen, wie auch die eingesetzten Polizeibeamten blieben unverletzt.
Alle Beteiligten werden sowohl von einem Kriseninterventionsteam (KIT), wie auch von polizeieigenen Betreuern intensiv betreut. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm das Bayerische Landeskriminalamt vor Ort die Untersuchungen zur Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs. (Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd)