Großeinsatz in der Nacht
Maschinenhalle brennt in Grabenstätt komplett aus - Kinder als Verantwortliche
Grabenstätt – Zu einem Großeinsatz kam es am späten Samstagabend (24. Mai) in Grabenstätt. Eine Maschinenhalle brannte komplett aus.
Update, 13.35 Uhr - Abschlussbericht der Feuerwehr
Mitteilung im Wortlaut
Völlig zerstört wurde ein landwirtschaftlich genutzter Stadel bei einem Brand am Samstagabend in Marwang, nahe des Tüttensee. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten stand der Stadel in Vollbrand und die Einsatzkräfte konnten nicht mehr verhindern, dass das Gebäude und die darin gelagerten Vorräte und landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte ein Raub der Flammen wurden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde der Brand von zwei Buben im Grundschulalter verursacht, die zugaben, im Stadel gezündelt zu haben. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag.
Gegen 21 Uhr wurden die Feuerwehren Grabenstätt und Erlstätt alarmiert, nachdem Passanten das Feuer bei der Integrierten Leitstelle Traunstein gemeldet hatten. Nach wenigen Minuten trafen die ersten Löschmannschaften am Brandort in Marwang in der Max-Buchfellner-Straße, nordwestlich des Tüttensees ein. Sofort wurde von den rund 80 Feuerwehrmännern und -frauen eine Löschwasserversorgung mit Schlauchleitungen vom nahen Marwanger Mühlbach aufgebaut und mit den Löscharbeiten begonnen.
Brand in Grabenstätt am Samstag (24. Mai)




Für das lichterloh brennende Gebäude gab es jedoch keine Rettung mehr, das Gebäude drohte einzustürzen und deshalb entschied die Einsatzleitung den hölzernen Stadel kontrolliert niederbrennen zu lassen. Landwirtschaftliche Fahrzeuge und Gerätschaften sowie in Ballen gelagerte Futtervorräte wurden zerstört. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Die Besatzung eines BRK-Rettungswagens, der ebenfalls zum Brandort beordert wurden, musste nicht eingreifen.
Noch vor Ort nahmen Beamte der Polizeiinspektion Traunstein die Ermittlungen zur Brandursache auf, die vom Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernommen wurden. Der KDD konnte noch am Abend zwei Buben ausfindig machen, die sich bei Brandausbruch vor Ort befanden und schließlich gestanden, gezündelt und das Feuer verursacht zu haben. Beide sind nach Angaben der Kripo schuldunfähig; sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen an die Eltern übergeben. (Mitteilung des Kreisfeuerwehrverband Traunstein im Wortlaut)
Update, 10.52 Uhr - Kinder als Verantwortliche
Mitteilung im Wortlaut
Zwei Kinder im Grundschulalter räumen ein, für den Brand eines Holzstadels am Samstagabend im Grabenstätter Ortsteil Marwang verantwortlich sein. Der Stadel brannte vollständig nieder, eingestellte landwirtschaftliche Gerätschaften wurden zerstört. Der Sachschaden dürfte in den sechsstelligen Bereich gehen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.
Als der Holzstadel am Samstagabend gegen 21 Uhr Feuer fing, alarmierten Zeugen sofort die Integrierte Leitstelle (ILS). Von dort aus wurden die regionalen Feuerwehren aus Grabenstätt und Erlstätt in den Einsatz in die Max-Buchfellner-Straße in den Weiler Marwang geschickt.
Der Holzstadel stand bis dahin bereits in Vollbrand und konnte nicht mehr gerettet werden. Die rund 80 Helfer der Feuerwehr mussten ihn kontrolliert niederbrennen lassen. Mit dem Stadel wurden auch ein eingestelltes landwirtschaftliches Fahrzeug und Gerätschaften ein Raub der Flammen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Menschen wurden nicht verletzt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Traunstein. Noch am Abend übernahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein die Ermittlungen am Brandort in dieser Sache. Zwei Jungen im Grundschulalter konnten im engen zeitlichen und örtlichen Zusammenahng mit dem Brand festgestellt werden. Beide räumten ein, gezündelt und dadurch den Brand verursacht zu haben. Die beiden schuldunfähigen Kinder wurden nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Feststellungen ihren Eltern übergeben.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Erstmeldung
Am Samstagabend gegen 21 Uhr kam es in der Max-Buchfellner-Straße in Grabenstätt zu einem großen Feuerwehreinsatz. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Maschinenhalle lichterloh in Vollbrand stand. Die Feuerwehren aus Grabenstätt und Erlstätt, welche mit 8 Fahrzeugen und circa 60 Einsatzkräften vor Ort waren, begannen sofort mit dem Löschangriff und stellten die Löschwasserversorgung sicher.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde beschlossen, die Halle kontrolliert abzubrennen, da diese kurz davor war einzustürzen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis tief in die Nacht an. Verletzt wurde niemand. Das BRK war dennoch zur Sicherheit mit einem Rettungswagen vor Ort. Der Schaden wurde auf einen oberen fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Polizei Traunstein war mit zwei Streifen im Einsatz. Die Brandfahnder des Kriminaldauerdienstes haben die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit wird vermutet, dass es sich um Brandstiftung handeln könnte. (nt/P.Benje)