Maren Kogge war auch schon im Fernsehen

Mit Aktionen wie dem Nachwuchswettbewerb „Power People Deutschland“ wolle man insbesondere der Jugend zeigen, wie erfüllend ein Handwerksberuf sein kann und welche vielfältigen Karrierechancen sich einem dort nach einer Ausbildung eröffnen, erklärte die Mittdreißigerin Kogge bei der Versammlung. Mit ihrem Fachwissen und ihrer sympathischen Art hat sie es sogar schon in die bekannte TV-Sendung „Deko Queen“ mit Guido Maria Kretschmer geschafft.

„Es gilt dem Malerhandwerk den Stellenwert zu geben, den es verdient hat“, so Kogges Credo. Auch soziale Projekte liegen der jungen Frau sehr am Herzen. Und so freut sie sich, dass sie heuer mit Unterstützung der EURwanda Handcraft Foundation im afrikanischen Ruanda mit 25 einheimischen Handwerkern innerhalb von zehn Tagen ein Kinderkrankenhaus sanieren darf.

Innung will auf Instagram punkten

Wie der Obermeister Michael Röling in seinem Bericht ankündigte, werde sich die Innung in Absprache mit Lisa Wirnshofer vom Regionalmanagement Chiemgau GmbH zeitnah einen Instagram-Account zulegen. Zu Werbezwecken sei dies „eine gute Sache und kostet fast nichts“, so Röling. Um in der Öffentlichkeit noch mehr wahrgenommen zu werden, beabsichtige man auch eine einwöchige Radiowerbung zu schalten, inklusive Podcast und Interview. Dabei gehe es in erster Linie um die Lehrlingsgewinnung und die Ausbildungsmöglichkeiten. Zudem wird die Innung im Mai einen Newsletter starten, mit dem sie ihre rund 40 Mitglieder einmal monatlich über wichtige Themen informieren will.

Gedenken an Helmut Hanisch

Beim Totengedenken erinnerte Helmut Hanisch an den am 25. Mai 2022 im Alter von 78 Jahren verstorbenen Hans-Michael Heser, den er als „bayerisches Original“ und „Unikat“ bezeichnete. Heser habe sich um die Maler- und Lackiererinnung Traunstein große Verdienste erworben. Er war Obermeister von 1985 bis 2009, also fast 25 Jahre lang, dann ernannte man ihn zum Ehrenobermeister. 1998 war er auch zum Bezirksinnungsmeister gewählt worden. Die Außenwirkung und die Zukunft der Innung seien ihm immer sehr wichtig gewesen, so Hanisch. „Er war ein Maler mit Leib und Seele und ich wünsche mir, dass die heutigen Maler ihm da nacheifern“, sagte Hanisch.

Obermeister Michael Röling erinnerte nochmals daran, dass er und sein Stellvertreter Alexander Hunker sich von den Mitgliedern in den vergangenen Jahren mehr Unterstützung gewünscht hätten. „Wir haben festgestellt, dass wir einfach die Leute mehr animieren müssen und auch mehr deligieren müssen“, so Röling. Während sein Stellvertreter Hunker bei den turnusmäßigen Neuwahlen im kommenden Jahr nicht mehr kandidieren werde, würde er gerne als Obermeister weitermachen.

Bei der Vorstellung der Jahresrechnung 2022 konnte Dagmar Sinzinger von der Geschäftsstelle einen erfreulichen Einnahmenüberschuss vermelden. Nachdem Rechnungsprüferin Gabriele Schneider deren vorbildliche Arbeit gelobt hatte, folgte die einstimmige Entlastung. Weil der zweite Rechnungsprüfer Johannes Baumgartner zurückgetreten war, wählte man Helmut Hanisch zu seinem Nachfolger. Maximilian Wolfgruber wählte die Versammlung in den Meisterprüfungsausschuss. Bisher hatte er dem Gesellenprüfungsausschuss angehört. Einstimmig angenommen wurde der von Dagmar Sinzinger vorgestellte Haushaltsplan 2023.

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Lehrlingstasche für Innungsmitglieder

Über die Beschäftigtenqualifizierung und die verschiedenen Förderprogramme der Agentur für Arbeit berichtete deren Mitarbeiterin Ingrid Loithaler.

Anschließend stellte Innungsvorstandsmitglied Alexander Bobnew die „Aktion Lehrlingstasche“ vor. Alle Innungsmitglieder könnten eine Lehrlingstasche oder einen Lehrlingsrucksack für ihre Lehrlinge zu vergünstigten Preisen beziehen, erklärte Bobnew. Die Auszubildenden finden darin sämtliche Werkzeuge und Utensilien, die sie benötigen. „Das Ziel ist es, dass alle Lehrlinge das gleiche Werkzeug haben und keiner benachteiligt ist“, betonte er. Markus Müller