Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Kostenlose Beratung

Kampagne in Übersee: So können Bürger Energie sparen

Übersees Bürgermeister Herbert Strauch (Mitte) startet mit der Energieagentur Südostbayern die Aktion „Check Dein Haus“.
+
Übersees Bürgermeister Herbert Strauch (Mitte) startet mit der Energieagentur Südostbayern die Aktion „Check Dein Haus“.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr bietet die Gemeinde Übersee kostenlose Beratungen vor Ort für Hausbesitzer an. Was geprüft wird und was Hausbesitzer davon haben.

Übersee – Für die Beratungskampagne „Check Dein Haus“ der Gemeinde Übersee mit der Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale Bayern ist eine Anmeldung noch bis Dienstag, 2. Mai, unter Telefon 0861/587039, per E-Mail an info@energieagentur-suedost.bayern oder unter www.energieagentur-suedost.bayern möglich. Die Energieagentur, die von den beiden Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land getragen wird, ist dabei strikt zur Objektivität und Neutralität verpflichtet. Bereits in dieser Woche fand zu der Aktion eine öffentliche Informationsveranstaltung für die Überseer Bürger statt.

Gemeinde zeigt mit neuer Arbeitsgruppe Klimaschutz Interesse am Thema

Um was es bei der Aktion „Check Dein Haus“ im Detail geht, stellten Bürgermeister Herbert Strauch, Bautechniker Tobias Stadtelmeyer, Rosi Haumayer vom Arbeitskreis Klimaschutz der Gemeinde sowie Energieberater Gerhard Marx und Bettina Mühlbauer, Geschäftsführerin der Energieagentur, exemplarisch bei einem Ortstermin für die Presse in Übersee vor. Die Gemeinde erbte vor einiger Zeit das ehemalige Wohnhaus eines Pfarrers, das künftig als Senioren-WG betrieben werden soll. „Mit der neuen Arbeitsgruppe Klimaschutz hat die Gemeinde gezeigt, dass uns das Thema ein großes Anliegen ist“, erläuterte Strauch und fügte hinzu, dass die Gemeinde mit der Aktion Haus- und Wohnungsbesitzern eine Entscheidungshilfe geben will, die Potenziale ihrer Immobilien für eine energetische Sanierung und zukunftssichere Optimierung auszuloten.

Gebäudebegehung gibt Aufschluss über aktuellen Bauzustand

Beispielhaft erläuterte Marx bei der Begehung des Gebäudes, wie er den aktuellen Bauzustand, die Dämmleistung an Dach, Gebäudehülle und Fenstern einschätzt, wie es um die Energieeffizienz der aktuell verbauten Ölheizung bestellt ist und welche Alternativen oder Hybridlösungen für eine klimafreundlichere Wärmeversorgung – samt verbesserter Wärmedämmung – es gibt. Auch die Frage, wie sinnvoll der Einsatz unterschiedlich konzipierter Wärmepumpen sowie eine regenerative Wärmeversorgung durch Pellets und Solarenergie ist, kam, ebenso wie die Kostenaspekte, zur Sprache. Intensiv diskutierten die Teilnehmer über verschiedene Fördermöglichkeiten für eine schrittweise, eine Teil- oder eine Komplett-Sanierung von Gebäuden in Abhängigkeit von deren Alter.

Sanierung führt zu sinkenden Energiekosten und erhöhten Wohnkomfort

Haumayer verwies in diesem Zusammenhang auf die hohen Förderprämien, die sie selbst für energetische Sanierungsmaßnahmen an ihrem Zweifamilienwohnhaus aus dem Jahr 1979 geltend machen konnte. Unter Mithilfe eines örtlichen Architekturbüros wurde dabei ein Heizungstausch von der Ölheizung zu einer neuen Erdwärmepumpe vorgenommen und nachträglich eine Fußbodenheizung eingebaut, außerdem Fassade und Dach gedämmt. Damit wurde das Haus umfassend auf die KfW-Effizienzklasse 55 gebracht. Für den 16-monatigen Umbau kam immerhin eine sechsstellige Fördersumme zusammen. „Viele Hausbesitzer lassen sich durch die Beratung vom Vorteil von Sanierungsmaßnahmen überzeugen. Sinkende Energiekosten und eine Erhöhung des Wohnkomforts sind die Folgen“, erläuterte Mühlbauer. Trotz steigender Zinsen und Baupreise könne eine energetische Sanierung mittel- und langfristig angesichts guter Fördermöglichkeiten große Vorteile bieten.

+++ Weitere Artikel und Nachrichten aus dem Chiemgau finden Sie hier. +++

Finanziert wird die Aktion mit den Beratungen vor Ort im Wert von jeweils rund 289 Euro aus Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums. Den Eigenanteil der Checks in Höhe von 30 Euro und den Aufwand für die Organisation übernimmt die Gemeinde. Die Stadt Traunstein, die Stadt Laufen sowie die Gemeinden Siegsdorf und Bischofswiesen nahmen an der Beratungskampagne bereits mit großem Erfolg teil. Traunstein unterstützt dabei im Rahmen einer ganzjährigen Gebäude-Check-Aktion sogar 120 Hausbesitzer. Weitere Städte und Gemeinden sollen folgen und können sich bei der Energieagentur Südostbayern nach genaueren Details erkundigen.

BS

Kommentare