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Vor zwei Wochen holten sie die erste Ernte ein

Honigmelonen „made in Sondermoning“: Experiment von Sara und Sebastian erreicht nächste Stufe

„De Gmiasara“ aus Sondermoning: Sara Müllner und Sebastian Rieder.
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„De Gmiasara“ aus Sondermoning: Sara Müllner und Sebastian Rieder.

Kauft man bei uns Honigmelonen, stammen sie meist vom Mittelmeer. Inzwischen wird die süß-saftige Frucht aber auch schon im Chiemgau angebaut: Das Experiment von Sara Müllner und Sebastian Rieder ist geglückt - und nächstes Jahr wollen die beiden mit ihrem Melonen-Anbau den nächsten Schritt gehen.

Nußdorf im Chiemgau - Am Ende waren es zumindest 20 Stück, die Sara Müllner und Sebastian Rieder stolz ernten konnten: „Nicht ganz so süß, aber super saftig“, erinnert sich Sara Müllner beim Besuch von chiemgau24.de zurück an ihre selbstgezüchtete Kostprobe. „De Gmiasara“, wie sich die beiden Gemüsebauern nennen, sind mit ihrem Experiment zufrieden: Honigmelonen aus den eigenen Gewächshäusern in Sondermoning.

Salate, Gurken, Tomaten, Radieserl oder Frühkartoffeln: eigentlich wächst bei Müllner und Rieder vor allem „das Übliche“. Voriges Jahr kam dann die Lust zum Ausprobieren: Wassermelonen sollten es werden, aber das wurde eher nichts. Die Ernte war mager, auch Pilze waren mit dran Schuld. „Dann haben wir es heuer mit Honigmelonen probiert“, erzählt Sebastian Rieder: „Man kann sie auf Schnüren aufleiten, also brauchen sie weniger Fläche und Bodenkrankheiten machen weniger Probleme.“

Anfang Mai wurde angepflanzt und vor zwei Wochen geerntet. Ja, ein paar „Erziehungsfehler“ habe man schon noch gemacht, eigentlich sollten es 50 Honigmelonen werden, so Sara Müllner (33). Aber mit dem ersten „Test“, wie sie es nennt, ist man zufrieden. Glück hatte jetzt, wer ein „Gemüse-Abo“ bei den beiden abgeschlossen hat. Dabei wird wöchentlich ein Steigerl mit verschiedenen Gemüsesorten aus eigenem Anbau zusammengestellt - und zuletzt waren da auch die Honigmelonen dabei. Und ein paar haben „de Gmiasara“ auch auf ihren wöchentlichen Marktständen in Unterwössen und Kammer verkauft. Das Stück für 4,95 Euro.

Das ideale Honigmelonen-Wetter war heuer aber nicht, klären Müllner und Rieder auf: „Im Juni ist die Sonne abgegangen, sonst wären sie süßer geworden“, so Müllner, die aus Oberwart im Burgenland stammt. Viel Sonnenlicht, eine trockene Luft und einen lockeren, humusreichen Boden brauchen gute Honigmelonen. Auch wenn sie im Gewächshaus wachsen: Weil das Frühjahr in der Regel eher beginnt, begünstigt auch der Klimawandel ihr Wachstum. „Aber im Vergleich zu Südeuropa haben unsere Honigmelonen natürlich trotzdem weniger Zeit zum Wachsen und müssen mehr Feuchtigkeit aushalten“, so Sebastian Rieder (25).

„Uns haben sie auf jeden Fall geschmeckt“, lacht Sara Müllner. Drum bleiben die beiden dabei: Nächstes Jahr sollen 100 Honigmelonen in Sondermoning heranreifen. Müllner studierte Agrarwissenschaften in Wien und lebt seit 2018 in der Region. Sebastian Rieder stammt aus Kammer und lernte Gemüsegärtner bei einem Bio-Betrieb in Trostberg. Ihren Anbau in Sondermoning führen die beiden jetzt im dritten Jahr. Abgesehen von ihren „Abo-Kisten“ und den Marktständen gibt es die Produkte der „Gmiasara“ auch beim Landkaufhaus Mayer in Siegsdorf, im benachbarten Bioladen von Gisela Sengl und bei „Artgerecht“ in Traunstein. (xe)

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