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Oase im Grünen

Gemeinsam garteln: Warum der Obinger Stefan Berger nicht alleine den Spaten schwingen will

Stefan Berger möchte in Obing einen Gemeinschaftsgarten einrichten.
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Legt gern selbst Hand an: Der Obinger Stefan Berger liebt die Gartenarbeit.

Obst und Gemüse selbst anbauen, liegt im Trend. Doch Stefan Berger aus Obing geht noch einen Schritt weiter. Er will gemeinsam garteln. So sieht das Konzept des 58-Jährigen aus.

Obing – Gesundes Obst und Gemüse ernten, das Dorfleben bereichern, Kindern einen Ort zum Lernen und Naschen bieten und allen Bürgern einen Platz der Erholung schenken – für Stefan Berger gibt es viele gute Gründe, einen Gemeinschaftsgarten in Obing anzulegen. Der 58Jährige ist bereits seit knapp neun Jahren in Gemeinschaftsgärten aktiv und von dem Modell des Miteinanders überzeugt. Mit seiner Begeisterung ist er nicht allein.

Gemeinschaftsgärten liegen voll im Trend, denn sie bieten weit mehr als nur gesundes Obst und Gemüse. Die Oasen im Grünen werden gern genutzt als zwangloser Ort zum Nachdenken oder auch als geselliger Treffpunkt zum gegenseitigen Austausch. „Es ist ein Platz zum gemeinsamen Wirken, ein verbindender Ort für alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Es kann ein gemeinsamer Ort des Lernens werden“, erklärt der Coach und Unternehmensberater, der seit einigen Jahren in Obing wohnt und nun auch gerne in Obing gemeinschaftlich garteln würde.

Heimat ein Stück lebenswerter machen

„In meiner täglichen Arbeit nehme ich wahr, dass immer, wenn Menschen auf Augenhöhe zusammenarbeiten und möglichst viele Perspektiven einbinden, die tollsten Ergebnisse erzielt werden. Dieses Prinzip lässt sich direkt auf das Garteln übertragen. Zudem stelle ich mir schon seit einiger Zeit die Frage, wie wir gemeinsam unsere Heimat, den Ort an dem wir leben, ein kleines Stück lebenswerter machen können – für uns und viele andere Lebewesen“, so Berger. Man rede oft darüber, die Bienen zu retten, aber es gehe ja viel weiter. Es gebe ein Artensterben auf breiter Basis. Viele Insekten, Kleintiere aber auch die ganzen Mikroorganismen in einem gesunden Humus seien betroffen. „Ein Gemeinschaftsgarten ist, zugegebenermaßen, nur ein kleiner Beitrag, aber er setzt dieser negativen Entwicklung etwas entgegen. Dies ist mein persönliches Herzensanliegen“, sagt Stefan Berger. Der Geschmack des samenfesten Gemüses aus diesen Gärten, das frei von jeglicher Chemie und ohne Kunstdünger auf natürlichem Boden wachse und ein großer und wichtiger Bestandteil gesunder Ernährung sei, sei unbeschreiblich intensiv.

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Infoabend am Donnerstag, 4. Mai, in Obing

„Ein Gemeinschaftsgarten, zum Beispiel nach dem Prinzip der Permakultur, schafft viele Lebensräume und baut Humus auf. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie viele Millionen Mikrolebewesen in einer Handvoll Erde stecken. Dagegen ist herkömmlich genutzte Ackererde nahezu tot. In meinen Augen ist Humus für uns wichtig als Lebensgrundlage. Zudem speichert er wesentlich mehr Wasser. Auch das hat einen großen Einfluss auf unser Klima und somit auf unseren Planeten Erde“, sagt Berger und hofft auf viele Interessierte beim Infoabend am Donnerstag, 4. Mai, um 19 Uhr im Hotel Seeblick in Obing.

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