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Aus dem Gemeinderat

Einfamilienhaus im Außenbereich: Macht Seeon-Seebruck dieses „Fassl“ auf?

Hausbau (Symbolbild)
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Hausbau Symbol

Ein Antragsteller möchte am Rosenbichlweg ein Einfamilienhaus bauen. Das Grundstück liegt im Außenbereich und sogar in einem biotopkartierten Areal. Gibt es trotzdem eine Chance?

Seeon-Seebruck – Der Antragsteller möchte im südlichen Bereich des elterlichen Grundstücks an die bestehende Bebauung am Rosenbichlweg ein Einfamilienhaus bauen.

Im Außenbereich und im biotopkartierten Bereich

Das Grundstück liegt nicht nur im Außenbereich, sondern auch in einem biotopkartierten Bereich. „Es ist planungsrechtlich sehr hürdenbehaftet“, sagte Bürgermeister Martin Bartlweber (FW) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Deshalb hatte die Verwaltung vorgeschlagen, zum Bedauern des Antragstellers, der sein Anliegen in der Sitzung vorbringen konnte, der Bauanfrage nicht zuzustimmen.

Gefahr von Ausfransung und sporenartiger Entwicklung

Eine vor zwei Jahren beantragte Bebauung für zwei Einfamilienhäuser auf dem betroffenen Grundstück wurde schon damals vom Ausschuss für Bau und gemeindliche Entwicklung einstimmig abgelehnt. Auch das Landratsamt Traunstein hatte eine Bebauung unter anderem wegen einer Sporenbildung in die freie Landschaft und dem biotopkartierten Bereich kritisch gesehen. Damals wie heute sieht der Gemeinderat eine Bebauung auf dem Grundstück kritisch. „Ich verstehe ja den Bauherrn. Aber leider gibt es auch Hürden. Es entsteht eine Ausfransung und sporenartige Entwicklung. Mit einer Zustimmung würde hier eine Ausnahme geschaffen, die uns dann überrollt“, sagte Dritte Bürgermeisterin Dr. Christine Kosanovic.

Kein gutes Gefühl

Dem Gleichheitsprinzip folgend, sprachen sich auch Angelika Wolfertstetter (Bündnis 90/DieGrünen) und Manuela Kral (CSU) gegen eine Genehmigung aus. „Wenn wir hier das Fassl aufmachen, werden viele aufspringen“, vermutete Kral. Sie habe dabei kein gutes Gefühl. „Ich sehe es auch sehr kritisch“, räumte Wolfertstetter ein. Nach Auffassung von Alfred Fiedler (FW) würde man bei einer Zustimmung viele Begehrlichkeiten schaffen und sich als Gemeinderat angreifbar machen.

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Keine Hoffnung auf eine Chance, dass auf dem Grundstück gebaut werden darf, macht sich auch Vizebürgermeister Norbert Maier (FW): „Das Landratsamt entscheidet letztendlich, ob im Außenbereich eine Genehmigung möglich ist. Ich sehe hier keine Hoffnung auf eine Chance.“ Aufgrund der kritischen Äußerungen und Meinungen wurde die Bauanfrage einstimmig abgelehnt. ga / MG

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