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Mit Wärmebild lokalisiert

Drama an der Grassauer Hochplatte: Bergwacht rettet bewusstlosen Jugendlichen

Versorgung des Patienten durch Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau
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Versorgung des Patienten durch Einsatzkräfte der Bergwacht Grassau

Grassau – Dramatische Szenen haben sich am Dienstagabend (7. Januar) an der Hochplatte in Grassau abgespielt. Ein Jugendlicher wurde nach einem Notruf vermisst.

Update, 13.25 Uhr - Polizeibericht

Mitteilung im Wortlaut

Am späten Nachmittag des Dienstags teilte ein 16-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein per Notruf mit, dass er sich an der Hochplatte Gemeinde Marquartstein befände und hier einige Meter abgerutscht sei.

Aufgrund der Meldung und der möglichen Verletzungen, wurden die Bergwacht als auch die Polizei alarmiert. Von Seiten der Bergwacht wurde versucht, mit dem Patienten telefonisch Kontakt aufzunehmen, eine genauere Lokalisierung konnte jedoch aufgrund immer wieder abbrechender Verbindung nicht durchgeführt werden.

Da von einem Unfall ausgegangen wurde und der Bereich um die Hochplatte mit den dazugehörigen Wanderwegen, Parkplätzen etc. sehr groß und unübersichtlich ist, wurde eine gemeinsame Suchaktion unter Beteiligung der Bergwacht, Feuerwehr und Polizei organisiert.

Mehrere Suchtrupps von Bergwacht unter Beteiligung der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei, kümmerten sich um den alpinen Bereich, die Feuerwehr Marquartstein suchte im Bereich unterhalb des Hochplattenparkplatzes in Richtung Marquartstein. Aufgrund der Witterung und dem nicht einzugrenzenden Suchgebietes, wurde parallel ein Hubschrauber der Polizei alarmiert um die Absuche aus der Luft zu unterstützen.

Der junge Mann konnte durch Mitglieder der Bergwacht nach einiger Zeit nahe einem Fahrweg aufgefunden und durch einen Bergwachtnotarzt medizinisch versorgt werden.

Im Anschluss wurde er durch die Bergwacht geborgen, in das Tal verbracht und an den Rettungsdienst übergeben, um weitere Verletzungen im Krankenhaus Traunstein abzuklären.

Bei dem dreistündigen Einsatz waren insgesamt 24 Einsatzkräfte der Bergwachten Marquartstein und Grassau, der Technikbus der Bergwacht, zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Marquartstein mit Besatzung, ein Polizeihubschrauber, fünf Beamte der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei und zwei Streifen der Polizeiinspektion Grassau im Einsatz.

Pressemitteilung Grenzpolizei Piding

Erstmeldung

Ein Jugendlicher aus dem Achental ist beim Wandern an der Hochplatte abgestürzt und bewusstlos aufgefunden worden. Der Alarm erreichte die Bergwacht Grassau am Dienstag (7. Januar) um etwa 17 Uhr mit Einbruch der Dunkelheit, wie die Bergrettung mitteilt.

Der Jugendliche war alleine unterwegs, als er einige Meter vom Weg abgerutscht war. Er klagte über Rückenschmerzen und konnte nicht mehr eigenständig aufstehen. Trotz seiner Verletzungen gelang es ihm, einen Notruf abzusetzen. Aufgrund ungenauer Ortsangaben gestaltete sich die Suche jedoch schwierig.

Zunächst suchten Bergretter und der Notarzt der Bergwacht Grassau mit Gelände- und Rettungsfahrzeugen die bekannten Wege Richtung Staffn-Alm und Rachlalm ab, jedoch ohne Erfolg. Währenddessen trafen immer mehr Rettungskräfte von Bergwacht, Feuerwehr und Polizei an der Talstation der Hochplattenbahn ein. Aufgrund neuer Informationen aus dem Umfeld des Verunfallten verlagerte die Einsatzleitung den Suchbereich in Absprache mit der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei talwärts in den Nahbereich rund um die Talstation. Die Bergwacht übernahm die Suche im alpinen Gelände, während die Feuerwehr den Bereich von Niedernfels absuchte.

Um 18.30 Uhr wurde der Jugendliche schließlich mit einer Wärmebildkamera etwa zehn Gehminuten oberhalb der Talstation gefunden. Er lag bewusstlos einige Meter neben und unterhalb des Weges auf einer Höhe von etwa 720 Metern. Ein bereits auf Anflug befindlicher Hubschrauber mit Wärmebildkamera konnte daraufhin wieder abdrehen. Auch die alarmierte Bergwacht-Hundestaffel und der Technikbus kamen nicht mehr zum Einsatz.

Die Einsatzfahrzeuge nach Übergabe des Patienten an den Landrettungsdienst

Wenige Minuten später erreichten der Bergwacht-Notarzt und weitere Einsatzkräfte mit dem Rettungsfahrzeug den Fundort und übernahmen die notfallmedizinische Versorgung. Der Verunfallte wurde mittels Gebirgstrage zur Fahrstraße gebracht und mit dem Rettungsfahrzeug ins Tal transportiert. Dort übernahm der Landrettungsdienst die weitere Versorgung und brachte ihn ins Krankenhaus.

Am Einsatz waren zahlreiche Kräfte der Bergwachten Grassau, Marquartstein und Bergen, der Feuerwehr Marquartstein sowie der Polizei Grassau und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei Piding beteiligt. (nt)

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