Staunen bei Jubiläums-Feier in Chieming
Mit Quads, Drohnen und Jetskis: So präsentiert sich das Rote Kreuz der Bevölkerung
Seit 75 Jahren besteht das Jugendrotkreuz in Bayern. Zu diesem Anlass feierte der Traunsteiner Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes in Chieming – und zeigte, mit welchem Gerät die Helfer unterwegs sind.
Von Otto Humm
Chieming – Groß war das Interesse an den Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Jugendrotkreuzes (JRK) im Landkreis Traunstein. Zu diesem Jubiläum fand am Sonntag auf dem Parkplatz in Chieming nahe der Klinik Alpenhof eine Veranstaltung statt, bei der viel geboten war.
Abteilungen zeigen ihre Arbeit
Auch andere Abteilungen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) nutzten das JRK-Jubiläum, um sich in Chieming vorzustellen. Interessierten zeigten und erläuterten die Helfer ihre jeweiligen Aufgabenbereiche. So führte die Bergwacht Traunstein die Möglichkeiten einer Personensuche mittels Drohnen mit Wärmebildkamera vor.
Dabei kann die Drohne über einen Bildschirm vom Boden aus so gesteuert werden, als würde der Pilot selbst im Fluggerät sitzen. Auf dem Bildschirm wird der Blick aus der Drohne dargestellt.
Fahrzeuge für jeden Einsatz
Auch ein Rettungswagen stand zur Besichtigung bereit. Ebenfalls durften sich die Kinder und Jugendlichen einen Jetski mit Rettungsboard der Wasserwacht Tengling-Törring ansehen und auch Platz nehmen.
Der Jetski leistet vor allem auf fließenden Gewässern zum Beispiel bei Personenrettung oder bei Hochwasser gute Dienste. Auch weitere Fahrzeuge, die für die jeweiligen Einsatzlagen zur Verfügung stehen, konnten die Besucher in Augenschein nehmen.
Dazu zählte unter anderem ein geländegängiges Quad, mit dem man zum Beispiel auf dem Biathlon-Gelände Ruhpolding schnell längere Strecken bewältigen kann, die für andere Fahrzeuge nur schwer zugänglich sind.
Auch an diesem Fahrzeug hatten die Kinder und Jugendlichen großes Interesse, zumal sie sich einen Helm aufsetzen und auf den Fahrersitz klettern durften. Ebenso wurde das Blaulicht bei den Fahrzeugen gerne und oft genutzt.
„Heischneida“ heizt dem Publikum ein
Mitglieder der realistischen Unfalldarstellung (RUD) aus dem Berchtesgadener Land schminkten die Interessierten mit unterschiedlichen Motiven. Darunter auch immer wieder das eigentliche „Handwerk“ der RUD: künstliche Wunden, mit welchen die Helfer ihr Mimen üblicherweise für Übungsszenarien versehen. Am Glücksrad durfte man sein Glück versuchen und konnte Preise gewinnen.
Vom Kreisjugendring stand eine Hüpfburg in Form eines Piratenschiffes zur Verfügung. Auch für das leibliche Wohl war an verschiedenen Ständen bestens gesorgt. Am späten Nachmittag spielte zudem die Band „Heischneida“ aus dem Chiemgau und heizte dem Publikum zum Ausklang der Veranstaltung ein.

