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Chiemgau mit Tourismus-Boom

„Die guten Zahlen sind kein Zufall“: Übernachtungs- und Gäste-Zahlen im Chiemgau steigen

Mag. Franz Bauer, Geschäftsführer Chiemgau Tourismus.
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Mag. Franz Bauer, Geschäftsführer Chiemgau Tourismus.

Über drei Millionen Übernachtungen: Der Chiemgau verzeichnet einen Anstieg der Gästezahlen. Die Region profitiert von der hohen Zufriedenheit der Gäste und von strategischem Marketing.

Traunstein/Chiemgau – Der Chiemgau erfreut sich steigender Beliebtheit bei Urlaubsgästen. Gegenüber dem Vorjahr weist das Statistische Landesamt ein Plus bei Übernachtungen und Gästen aus, und zwar jeweils um 2,5 Prozent. 3.051.803 Nächte haben Gäste im Jahr 2024 im Chiemgau gebucht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist mit 3,8 Tagen länger als im ganzen übrigen Bayern mit der Ausnahme der nordbayerischen Rhön (4,6 Tage).

Der Geschäftsführer von Chiemgau Tourismus, Franz Bauer, wertet dies als Erfolg vor allem für die Gastgeber im Chiemgau: „Die guten Zahlen sind kein Zufall. Sie decken sich mit den vielen positiven Bewertungen im Internet. Bekannte Plattformen, etwa TrustYou oder HolidayCheck, bestätigen dem Chiemgau regelmäßig eine sehr hohe Gästezufriedenheit“, sagt Franz Bauer. „Gäste, die zufrieden sind, kommen wieder. Der Chiemgau hat außerdem eine hohe Bekanntheit. Selbstverständlich trägt auch unser strategisches Marketing dazu bei. Aber dass Gäste hier einen schönen Urlaub verbringen, dass sie gerne länger bleiben als im übrigen Bayern, dafür sind allein die Tourismusbetriebe verantwortlich – und zwar von Bauernhof und Radverleih über Hotel und Pension bis zur Seilbahn.“

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer sinkt

Nach vier Jahren kann der Chiemgau nun wieder an die Jahre bis 2019, die von steigenden Übernachtungszahlen gezeichnet waren, anschließen und diese Werte sogar übertreffen: Im Jahr 2019 lagen die Übernachtungen bei 3.012.648 Nächten, also um rund 1,3 Prozent unter dem aktuellen Wert.

Lediglich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist seither gesunken, von vier auf 3,8 Tage. Ein Gäste-Plus von rund 2,4 Prozent macht die kürzere Aufenthaltsdauer jedoch mehr als wett. Das Statistische Landesamt weist die Zahlen der Betriebe über zehn Betten aus. Die Zahlen der Privatvermieter sind erst im April bekannt.

„Wir freuen uns über diese Zahlen. Gleichzeitig sind sie Ansporn, unbedingt am Puls aktueller Trends und Entwicklungen zu bleiben. Wir sind dabei, unsere Strategie für die nächsten Jahre zu schärfen. Die Zukunft des Chiemgaus als touristische Destination liegt auf jeden Fall im Halten und Steigern der Qualität auf allen Ebenen der touristischen Leistungskette“ betont Franz Bauer, und fügt so gleich hinzu: „Ein funktionierender Tourismus nutzt mehr als nur einem Hotel, das mit den Gästen Geld verdient. Er nutzt neben all den Beschäftigten auch der Gastronomie, dem Einzelhandel, Dienstleistern, Bäckereien und sogar Friseuren. Sie alle profitieren direkt oder indirekt von den über 800 000 Menschen, die hier Urlaub machen. Deshalb ist der Tourismus als Wirtschaftsfaktor von zentraler Bedeutung für die Region.“ (re)

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