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Freibad ohne Badeaufsicht

Berger Freibad öffnet ab 29. Mai – Eltern tragen Verantwortung für ihre Kinder

Die geld-blaue Krake stellt nach Ansicht des Gemeinderates derzeit kein Risiko dar und darf bleiben.
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Die geld-blaue Krake stellt nach Ansicht des Gemeinderates derzeit kein Risiko dar und darf bleiben.

Der Gemeinderat Bergen hat entschieden, das Freibad ab Mittwoch, den 29. Mai, ohne Badeaufsicht zu öffnen. Eltern müssen daher selbst auf ihre Kinder achten; Kinder unter zehn Jahren dürfen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten ins Bad und müssen schwimmen können.

Bergen – Das Berger Freibad öffnet am kommenden Mittwoch, 29. Mai, ohne Badeaufsicht. Eltern tragen damit selbst die Verantwortung für ihre Kinder. Kinder unter zehn Jahren dürfen das Bad nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten besuchen und müssen schwimmen können. Dies entschied der Gemeinderat mit einer Gegenstimme in seiner jüngsten Sitzung.

Maßnahmen zur Gefahrenminimierung

Das beschlossene Sicherheitskonzept umfasst eine Risiko- und Sicherheitsanalyse sowie Maßnahmen zur Gefahrenminimierung. Bergens Bürgermeister Stefan Schneider bezeichnete es als ein lebendiges Konzept, das regelmäßig angepasst werde. Eine umfassende Beschilderung, eine angepasste Haus- und Badeordnung sowie Notfallkontakte werden eingerichtet.

Thomas Steinbeißer übernimmt als „Kümmerer“ Aufgaben wie Technikwartung und Wasserproben, jedoch ausdrücklich keine Badeaufsicht. An Wochenenden wird die Wasserwacht einen Wachdienst übernehmen, der aber ebenfalls keine Badeaufsicht darstellt. Aufgrund fehlender dauerhafter Bewerber für die Aufsicht stellt sich die Gemeinde auf Eigenverantwortung der Eltern ein.

Gemeinderat Toni Rechenmacher (CSU) bedauerte dies, appellierte aber zugleich an die Eltern, ihrer Aufsichtspflicht nachzukommen. Moritz Beyreuther (Grüne Liste) forderte, dass unbeaufsichtigte Kinder mindestens das bronzene Schwimmabzeichen haben sollten. Zudem wurde diskutiert, ob das Spielgerät „Baumstamm“ entfernt werden sollte, da Rutsche und Krake bereits als mittleres Risiko eingestuft wurden. Bürgermeister Schneider erläuterte, dass es seit 2019 nur vier kleinere Vorfälle mit der Rutsche gab und keine mit der Krake.

Tobias Schwaiger (CSU) stimmte gegen das Konzept, da er eine Fachfirma hätte beauftragen wollen, um Haftungsrisiken auszuschließen. Toni Rechenmacher widersprach, da dies zu spät vorgeschlagen worden sei. Sepp Gehmacher unterstützte das Konzept, wünschte aber eine stärkere Präsenz eines Kümmerers.

Bewerber für die Badeaufsicht gesucht

Bürgermeister Schneider schlug vor, Bewerber für die Badeaufsicht als zusätzliche Kümmerer einzusetzen, um zumindest nachmittags vor Ort zu sein. Das Sicherheitskonzept orientiert sich laut Schneider am Leitfaden des Justizministeriums und erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen.

Der Bergener Gemeinderat beschloss schließlich mehrheitlich, mit einer Gegenstimme, dass das Freibad ab 29. Mai ohne Badeaufsicht geöffnet wird und unter der Woche ein Hausmeister einzustellen ist.

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