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Rätselraten um Herkunft und Verletzung

JVA-Häftling aus Traunsteiner Klinik geflüchtet: Fahndung dauert an – Vorfall wirft Fragen auf

Die Polizei fahndet weiterhin nach einem 35-jährigen Häftling einer Justizvollzugsanstalt, der am Samstagnachmittag (31. Mai) aus dem Krankenhaus Traunstein geflohen ist.
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Die Polizei fahndet weiterhin nach einem 35-jährigen Häftling einer Justizvollzugsanstalt, der am Samstagnachmittag (31. Mai) aus dem Krankenhaus Traunstein geflohen ist.

Die Polizei fahndet weiterhin nach einem JVA-Häftling, der am Samstag (31. Mai) aus dem Traunsteiner Krankenhaus geflüchtet war. Ein Vorfall, der viele Fragen aufwirft: Wie konnte der 35-Jährige überhaupt flüchten? Und in welcher Justizvollzugsanstalt ist er inhaftiert? Das OVB hat nachgehakt.

Traunstein – Es ist ein Vorfall, der viele Fragen aufwirft: Am Samstag, 31. Mai, hatte sich ein Gefängnisinsasse, der zur stationären Behandlung ins Traunsteiner Krankenhaus gebracht worden war, von dort aus dem Staub gemacht. Die Fahndung nach dem 35-Jährigen, der nach Angaben einer Polizeisprecherin ursprünglich aus dem Raum München stammt, verlief bislang erfolglos. Doch wie konnte der Mann überhaupt entkommen? Und in welcher Justizvollzugsanstalt war er eigentlich inhaftiert? Das OVB hat nachgehakt.

Am frühen Samstagnachmittag informierte ein Beamter einer Justizvollzugsanstalt die Polizei darüber, dass ein 35-jähriger Häftling, der laut Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) eine Haftstrafe wegen Diebstahlsdelikten zu verbüßen hat, aus dem Krankenhaus Traunstein geflohen sei. Nach Angaben der Polizei war der Mann wegen einer Beinverletzung für eine Operation aus der JVA ins Krankenhaus gebracht worden.

Dort nutzte er dann „während eines günstigen Moments“ die Chance und flüchtete über die Notaufnahme und einen baulich angelegten Hügel in unbekannte Richtung, wie die Polizeiinspektion Traunstein mitteilte. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifenwagen und einem Polizeihubschreiber blieben bislang erfolglos. „Nach dem Mann wird weiter gefahndet“, teilte eine Polizeisprecherin am Sonntagmittag (1. Juni) gegenüber dem OVB mit. „Wie diese Fahndungen ablaufen, dazu können wir aus ermittlungstaktischen Gründen aber keine Angaben machen.“

35-Jähriger nach OVB-Informationen nicht in Traunstein inhaftiert

Auch zum genauen Ablauf der Flucht konnte die Polizeisprecherin keine Angaben machen, da „für die Bewachung ja die Justizvollzugsbeamten zuständig“ gewesen seien. Bedeckt hielt sich die Polizeibeamtin zudem bei der Frage, in welcher JVA der Flüchtige eigentlich inhaftiert ist. Nach OVB-Informationen sitzt der Mann seine Gefängnisstrafe nämlich nicht in der JVA Traustein ab. „Dazu können wir nichts sagen“, teilte die Polizeisprecherin mit. Auch aus dem Justizvollzugsamt in Traunstein und in Bernau war am Sonntag dazu keine Auskunft zu bekommen.

Was die Polizeisprecherin aber bestätigte: Dass es sich bei der Verletzung des Mannes um eine „akute Verletzung“ gehandelt hatte. Was wiederum die Frage aufwirft, ob der Mann sich die Verletzung absichtlich zugefügt haben könnte, um überhaupt erst die Möglichkeit einer Flucht zu bekommen. „Dazu können wir zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nichts sagen“, kommentierte die Polizeisprecherin diesen Gedanken. „Das ist wirklich reine Spekulation, an der wir uns nicht beteiligen.“

Polizei veröffentlicht detaillierte Beschreibung des Häftlings

Die Polizei hofft nun, dass die Bevölkerung Hinweise zum Verbleib des Mannes geben kann. Er ist 1,84 Meter groß, hat schwarze, circa sechs bis sieben Zentimeter lange Haare mit Geheimratsecken, einen dunklen Zehn-Tages-Bart und eine Narbe links neben dem Kehlkopf. Zum Zeitpunkt seiner Flucht trug er ein weißes Tank-Top mit blauen Nähten und eine hellblaue Stoffhose, bei der das rechte Hosenbein abgetrennt, der Stoff blutverschmiert ist. Besonders auffällig: Er flüchtete ohne Schuhe, hatte nur graue Stoffsocken an den Füßen.

Wer Hinweise zum Flüchtigen geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 110 an die Polizei zu wenden. Verdächtige Personen sollen nach Angaben der Polizeiinspektion Traunstein nicht angesprochen, zudem keine Anhalter mitgenommen werden. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen stellt die Polizei aber klar: „Eine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht nicht.

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