Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Es laufen schon intensive Gespräche

Aus für „Kafka“ und „Underground“: Lässt sich Lücke in Traunsteins Nachtleben wieder füllen?

Im „Underground“ steigt die letzte Party am 30. April, nebenan im Club „Kafka“ ist schon Schluss. Wie geht es weiter mit dem Nachtleben in Traunstein?
+
Im „Underground“ steigt die letzte Party am 30. April, nebenan im Club „Kafka“ ist schon Schluss. Wie geht es weiter mit dem Nachtleben in Traunstein?

Der Club „Metro“ ist schon seit ein paar Jahren Geschichte, jetzt schließen auch noch „Kafka“ und „Underground“ an der Herzog-Wilhelm-Straße - vor allem die Jüngeren haben damit zwei Anlaufstellen weniger. Wie geht es weiter im Traunsteiner Nachtleben?

Traunstein - Nach 19 Jahren ist Schluss. Am Mittwoch (30. April) wird das „Underground“ zum letzten Mal für die „Metro Revival“-Party die Türen öffnen, nebenan im Club „Kafka“ ging die letzte Feier bereits am vergangenen Samstag über die Bühne. Zu den Hintergründen wollte sich der Betreiber „Monta Music“ gegenüber chiemgau24.de nicht äußern. Ganz überraschend kommt das Ende der Clubs an der Herzog-Wilhelm-Straße aber nicht. Schon 2020 machte Alex Wolff von „Monta Music“ klar, dass man „Kafka“ und „Underground“ in einigen Jahren schließen will - aus freien Stücken.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Neuauflage“

Damit wird im Traunsteiner Nachtleben eine Lücke klaffen. Vor allem für die Jüngeren war die Herzog-Wilhelm-Straße eine Anlaufstelle zum Feiern. Doch bleibt es auch dabei? „Im Moment ist noch alles offen“, so Hans-Peter Weiß, Geschäftsführer vom Traunsteiner Stadtmarketing, gegenüber chiemgau24.de. Denn laut Weiß laufen momentan „intensive Bemühungen und Gespräche“, damit wieder etwas Neues entstehen kann: „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Neuauflage.“

Eher bedeckt hält man sich noch beim Eigentümer, dem Hofbräuhaus Traunstein. Sprecherin Katharina Gaßner versichert, man werde „alles daran setzen, dass das Traunsteiner Nachtleben und die Veranstaltungen unbedingt weiterhin attraktiv bleiben müssen“. Hans-Peter Weiß vom Stadtmarketing ist insgesamt aber „guter Hoffnung“, dass die Lücke, die die Clubs jetzt hinterlassen, geschlossen werden kann. Auch wenn nicht die Stadt, sondern nur ein privater Betreiber infrage komme, habe Weiß „den klaren Auftrag von Oberbürgermeister Hümmer, Angebote für junge Leute zu schaffen“.

Auch im städtischen Kulturforum Klosterkirche habe man jetzt schon zweimal Techno-Partys im Programm gehabt. Das jetzige Angebot im Traunsteiner Nachtleben für die jüngeren Generationen - beispielsweise Club Villa, die Bar „Koukouvaya“ an der Güterhallenstraße oder die Wohnzimmer-Bar - ist in Weiß‘ Augen aber zu wenig, auch angesichts der verschiedensten Zielgruppen in der Stadt. Die theoretische Option für einen Club im Haslacher Gewerbegebiet habe sich nicht erfüllt. Und mit dem Fortschreiten des Campus Chiemgau werde der Bedarf schließlich nicht kleiner.

„Diese Entscheidung schmerzt uns alle, denn wie verabschiedet man sich von einem Ort, der kein Ort, sondern ein Gefühl war?“, kündigte „Monta Music“ Anfang April das Ende für die Clubs an der Herzog-Wilhelm-Straße an. Passenderweise läuft das letzte Event am Mittwoch ab 20 Uhr unter dem Motto „Metro Revival“ - jene feste Instanz im Nachtleben, die schon 2018 dicht machte und danach noch bis in die Corona-Pandemie hinein unter dem Namen „Salon Erika“ weitergeführt wurde. (xe)

Kommentare