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Biergarten-Geheimtipp bei Tittmoning

Pächter für Dorfwirtschaft Asten gesucht: Aktueller Wirt bleibt bis Jahresende

Vom Biergarten der Dorfwirtschaft in Asten genießen Gäste einen Ausblick auf das Salzachtal und Alpenpanorama.
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Im Biergarten der Dorfwirtschaft in Asten können Gäste den Ausblick auf Salzachtal und Alpenpanorama genießen.

Gerade im Sommer brummt der Laden in der Dorfwirtschaft Asten, doch der aktuelle Wirt, Manuel Fuchs, will aufhören. Näheres zu seinen Gründen und wie es nun weitergeht.

Asten, Tittmoning – Die Nachricht ist wenige Tage alt, spricht sich aber herum wie ein Lauffeuer: Die beliebte und wunderbar gelegene Dorfwirtschaft mit ihrem idyllischen Biergarten im Herzen des Ortes Asten im Landkreis Tittmoning sucht erneut einen Wirt. Am Geschäft kann es nicht liegen, das ist den Kennern und Gästen des Wirtshauses mit Ausblick auf Salzachtal und Alpenpanorama klar – denn der Laden brummt. Woran liegt es also, dass Manuel Fuchs, der aktuelle Pächter aufhört? Und wie geht es nun mit der Dorfwirtschaft weiter?

Pachtvertrag läuft aus

„Fakt ist, dass zum 31. Januar 2024 der Pachtvertrag ausläuft“, sagt Manuel Fuchs, der 2019 die Dorfwirtschaft übernahm. Nur ein Jahr nach der Eröffnung bremste die Corona-Pandemie das Geschäft des Gastronomen aus – doch auch diese Phase bewältigte der 39-jährige Wirt erfolgreich. Mit Beginn der Biergartensaison 2022 wurde Fuchs dann Vater und ein weiteres Jahr später – im Februar 2023 – übernahm er zusammen mit seinem Bruder, Laurens Schildhelm, den Augustiner Brückenwirt in Burghausen. Wurde diese Entscheidung zum Verhängnis der Dorfwirtschaft in Asten?

„Das geht so nicht mehr“

Aktuell ist Hochsaison und das Geschäft der beiden Wirtshäuser mit ihren jeweils 200 Sitzplätze fassenden Biergärten läuft bestens: Insgesamt 70 Mitarbeiter arbeiten für Fuchs und seinen Bruder – eine enorme Verantwortung. Ohne Ruhetag. So wurde der Segen für den Umsatz bald zur Last der jungen Familie. Fuchs sagt er sei extrem eingespannt und praktisch nicht mehr daheim. Seine Kinder sehe er kaum. „Das geht so nicht mehr“, lautet sein Fazit. Fuchs sagt: „Das will die Familie nicht und da ich muss jetzt Konsequenzen ziehen.“ Er würde gern wieder „ein bisschen mehr Mensch sein.“

Personal kommt mit nach Burghausen

Dass ihm die Entscheidung nicht leicht fiel, ist dem 39-Jährigen anzuhören, doch mit dem auslaufenden Pachtvertrag, ergaben sich Voraussetzungen, die Fuchs nutzen wollte. „Wenn wir zum 31. Januar 2024 aufhören, dann liegt das zeitlich sehr günstig, weil wir im Winter keine Saisonkräfte haben“, erklärt der Wirt. Zum Ende des Pachtvertrages habe man nur noch drei Angestellte und zwei Lehrlinge. Alle könnten mit nach Burghausen kommen und dort weiterarbeiten oder ihre Lehrer beenden. „Wir müssen also keine harten Personalentscheidungen treffen“, schließt Fuchs.

Genossenschaftler enttäuscht

Für die Inhaber der Dorfwirtschaft, eine Genossenschaft mit 830 Mitgliedern, ist die Entscheidung ihres Wirtes überraschend – und enttäuschend. Auch Vorstandsvorsitzende, Maria Kellner, bedauert Fuchs‘ Abschied. „Mir tut es sehr leid, dass unser Pächter geht und ich muss sagen: Ich habe einen riesigen Respekt vor der Leistung der Gastronomen.“ Kellner sieht die immense Arbeitsbelastung der Wirte. Sie hofft nun, dass es zu einer nahtlosen Übernahme kommen kann und sich viele Interessenten für die Pacht der Dorfwirtschaft melden. Die Genossenschaft sei offen und flexibel für neue Konzepte und bringe auch für Veränderungen bei Öffnungszeiten oder andere Ideen für Sommer- und Wintersaison Verständnis entgegen.

Offen für Interessenten und Konzepte

Laut Kellner gelte es aber, mehrere Besonderheiten der Wirtschaft zu bedenken: „Zuerst einmal ist der Biergarten wunderschön und in der näheren Umgebung ist ähnliches nicht einfach zu finden. Im Sommer ist da viel herauszuholen und im Winter ist das Wirtshaus ein reiner Dorfgasthof.“ Bei der Renovierung und Gestaltung der Dorfwirtschaft war seit 2012 das ganze Dorf beteiligt. „Das heißt aber auch, dass von der Taufe bis zur Beerdigung jedes Fest in der Dorfwirtschaft gefeiert wird und somit auch außerhalb der Sommersaison großes Potenzial hat“, so Kellner.

Für mehr Informationen und Gespräche steht Kellner als erste Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie ist tagsüber unter der Telefonnummer 08683 - 7183 und per E-Mail unter vorstand@dorfwirtschaft-asten.com zur Verfügung.

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