Auto in der Nähe der Schule demoliert
Gleich zweimal die Reifen aufgeschlitzt: Geht in Raubling ein Serientäter um?
Innerhalb weniger Wochen ist in Raubling zweimal dasselbe Auto aufgeschlitzt worden. In der Nacht auf Dienstag, den 11. April, hat der bisher unbekannte Täter erneut zugeschlagen. Die Polizei bittet nun um Hinweise, kann aber selbst nur wenig tun.
Raubling/Brannenburg - Der Unbekannte hatte es wieder auf einen schwarzen Renault Twingo eines Raublinger Einwohners abgesehen. Laut Polizei zerstach er am Dienstagmorgen zwischen 2 und 8 Uhr alle vier Reifen des Wagens, der in der Straße Im Einfang auf Höhe der Grund- und Mittelschule abgestellt wurde. „Der Täter hat mit einem spitzen Gegenstand die Laufflächen beschädigt“, beschreibt der Leiter der Polizeiinspektion Brannenburg, Josef Mühlbacher, dem der Vorfall bereits bekannt vorkam.
Zerstochene Reifen in Raubling kein Einzelfall
Denn schon vor rund einem Monat, in der Nacht auf den 1. März, wurden die Reifen desselben Wagens in Raubling zerstochen. Der einzige Unterschied: Damals waren laut den Beamten nur die beiden Vorderreifen beschädigt. Diesmal traf die Zerstörungswut gleich alle vier Räder, wodurch ein Sachschaden von rund 200 Euro entstand.
Aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise geht die Polizei davon aus, dass es sich bei beiden Vorfällen um denselben Täter handelt. Was aber nicht bedeutet, dass die Anzahl von beschädigten Autos in Raubling in den vergangenen Wochen drastisch nach oben gegangen wäre, wie Mühlbacher betont: „Ich habe nicht den Eindruck, dass wir eine Häufung solcher Vorfälle haben.”
Da es gleich zweimal in kurzer Zeit den Renault des Raublingers erwischte, hat es der Täter wohl vielmehr speziell auf dieses Auto abgesehen. Anhand von lediglich zwei Vorfällen ließe sich allerdings noch kein klares Muster erkennen.
Überwachung in der Öffentlichkeit schwierig
„Natürlich können wir in so einem Fall versuchen, den Wagen häufiger zu bestreifen“, meint Mühlbacher auf Nachfrage. Gerade aber wenn der Wagen auf öffentlichen Gelände steht, sei es schwer, diesen dauerhaft zu überwachen. „Da können wir nicht einfach eine Kamera aufbauen”, meint der Brannenburger Polizeileiter.
Daher hofft Mühlbacher, dass eventuell ein Zeuge den Täter beobachtet hat. Wer Hinweise geben kann, soll sich bitte bei der Polizeiinspektion Brannenburg unter 08034/90680 melden. Mit so einem „Zufallstreffer” könnte der Verantwortliche für den zerstochenen Renault eventuell gefunden werden. Die Chancen darauf sind allerdings nach der Erfahrung Mühlbachers relativ gering. Bestes Beispiel: Schon nach der ersten Beschädigung im März hat sich noch keiner gemeldet.