Großeinsatz für Rettungskräfte beendet
Griesstätter Asylheim fällt am Dienstagmorgen Flammen zum Opfer - Polizei mit Details
Griesstätt - In der Gemeinde Griesstätt kam es am Dienstagmorgen (7. Januar) zu einem Brand in einem Wohnhaus, das von Asylsuchenden bewohnt wird, und damit zu einem Großeinsatz für die Rettungskräfte.
Update, 11.20 Uhr - Polizei mit weiteren Details
Mitteilung im Wortlaut
Am Dienstag (7. Januar 2025), gegen 5.50 Uhr, ging bei der Integrierten Leitstelle Rosenheim die Mitteilung über den Brand in einer dezentralen Asylbewerberunterkunft in der Alpenstraße in Griesstätt ein. Bei Eintreffen der sofort alarmierten regionalen Feuerwehren stand der Dachstuhl des betroffenen Objekts bereits im Vollbrand. Durch das rasche und professionelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Im Zuge der aufwendigen Löscharbeiten wurde das Feuer vollständig abgelöscht.
Die im Objekt anwesenden Personen konnten die Unterkunft selbstständig verlassen. Sieben Bewohner wurden zur Behandlung von leichten Verletzungen (Rauchgasvergiftung) in ein nahegelgenes Krankenhaus verbracht. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Wasserburg. Noch am gleichen Morgen übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die weiteren Ermittlungen in dieser Sache. Fortgeführt werden die weiteren Untersuchungen nun von den Brandfahndern des Fachkommissariats 1 der Kripo Rosenheim.
In engster Zusammenarbeit mit Spezialkräften der Spurensicherung erfolgen nun unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, zeitnah weitere Untersuchungen am Brandort. Angaben zur Brandursache können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gemacht werden, diese ist nun unter anderem Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. Hinweise auf ein vorsätzliches Brandstiftungsdelikt liegen den Ermittlern derzeit nicht vor.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Update, 11.10 Uhr - Bilder zeigen Ausmaß
Bilder von dem abgebrannten Asylwohlheim bei Tageslicht, zeigen das Ausmaß des Feuers, das am frühen Morgen in der Unterkunft gewütet hat.
Abgebranntes Asylheim in Griesstätt bei Tageslicht
Update, 10.25 Uhr - Einsatz vor Ort beendet
Die Feuerwehren konnten den Einsatz vor Ort mittlerweile beenden. Das bestätigte Polizeisprecher Stefan Sonntag vom Präsidium Oberbayern Süd auf Nachfrage. Der Beamte erklärte auch, dass die Kripo die Ermittlungen mittlerweile übernommen habe. Insgesamt 15 Personen wurden aus dem Gebäude gerettet, beziehungsweise hatten nach dem Brandausbruch selbst den Weg ins Freie gefunden.
Einige von den Bewohnern wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in nahegelegene Kliniken gebracht. Schwer verletzt wurde laut Sonntag aber niemand. Nun gilt es für die Beamten vor allem herauszufinden, wie es zu dem verheerenden Feuer in den frühen Morgenstunden kommen konnte. Auch eine Schadensumme steht noch nicht fest.
Update, 8.10 Uhr - Gebäude wohl zerstört
Auch wenn die Feuerwehrleute in Griesstätt unermüdlich gegen die Flammen kämpfen, zeichnet sich ab, dass das betroffene Gebäude durch den Brand wohl gänzlich zerstört wurde. Der Schaden, den das Feuer im Inneren angerichtet hat, scheint so groß zu sein, dass auszuschließen ist, dass die Gemeinschaftsunterkunft jemals wieder bewohnt werden kann. Das Anwesen wurde laut Informationen von wasserburg24.de von 15 Asylsuchenden bewohnt, darunter acht Kinder.
Brand in Griesstätt am Dienstag (7. Januar)
Update, 7 Uhr - Wohl 15 Bewohner gerettet
Laut weiteren Informationen von vor Ort soll es sich bei dem brennenden Gebäude um eine Gemeinschaftsunterkunft handeln, die offenbar von 15 Menschen bewohnt wird. Darunter sollen auch acht Kinder sein. Nach derzeitigem Kenntnisstand konnten wohl alle Bewohner das Haus verlassen. Mittlerweile befinden sich insgesamt fünf Feuerwehren in Griesstätt im Einsatz. Auch der Rettungsdienst ist mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Ob es Verletzte gibt, ist allerdings noch unklar.
Erstmeldung
Gegen 5.45 Uhr heulten in Griesstätt das erste Mal die Sirenen am Dienstagmorgen. Grund dafür ist ein Brand in einem Wohnhaus. Laut ersten örtlichen Informationen soll wohl das komplette Obergeschoss in Flammen stehen. Derzeit ist unklar, ob das Gebäude überhaupt zu retten ist. Dutzende Rettungskräfte haben sich in den frühen Morgenstunden am Ort des Geschehens eingefunden, darunter die Feuerwehren aus Griesstätt, Rott und Vogtareuth, die mit allen Mitteln gegen die Flammen kämpfen. Auch Polizei und Rettungsdienst sind vor Ort. Näheres zur Brandursache ist noch nicht bekannt. (nt)
*weitere Informationen und Bilder folgen*
