OVB-Serie zur Saurier-Ausstellung
Gigantische Explosion in Mexiko: Wie ein Asteroid das Ende der Dinosaurier auf der Erde einläutete
Am Anfang vom Ende stand der Einschlag eines Asteroiden: Vor rund 66 Millionen Jahren sorgte er dafür, dass die Dinosaurier ausgestorben sind. Und das Zeitalter der Säugetiere beginnen konnte. Doch die Ausstellung „Saurier – Giganten der Meere“ in Rosenheim lässt die Saurier-Zeit wieder aufleben.
Rosenheim – Sie haben in den Ur-Ozeanen unseres Planeten vor Millionen von Jahren gelebt und bei ihren Feinden Angst und Schrecken verbreitet. Die Saurier der Meere zählen zu den beeindruckendsten Lebewesen, die es auf der Erde je gegeben hat. Zu sehen sind Originalfossilien und beeindruckende, naturgetreue Modelle in der Ausstellung „Saurier – Giganten der Meere“ noch bis Sonntag, 12. Dezember, im Ausstellungszentrum Lokschuppen in Rosenheim.
Die Spur führt ins heutige Mexiko
Doch warum gibt es diese Tiere nicht mehr? Wie konnten sie von der Erde verschwinden und aussterben? Die Antwort auf diese Frage führt nach Mexiko. Chicxulub heißt ein Ort an der Küste der Halbinsel Yucatan, die zu Mexico gehört. Hier schlug vor etwa 66 Millionen Jahren ein Asteroid in ein flaches Meer ein. Er besiegelte sehr wahrscheinlich das Ende der Meeres-Saurier und der Dinosaurier. Der Chicxulub-Asteroid hatte einen Durchmesser von über zehn Kilometern und rauschte mit 100.000 km/h auf die Erde zu.
Lesen Sie auch: Der Größte, der Schnellste, der Älteste: Rosenheimer Meeressaurier glänzen mit Rekordmaßen
Im Moment seines Aufpralls bohrte sich der Asteroid 30 Kilometer tief in die Erde. Dann zerplatzte er in einer gigantischen Explosion, die an Land im Umkreis von 1500 Kilometern sofort alle Wälder vernichtete. Durch die Aufprallexplosion entstanden eine Feuerwelle und eine Wolke aus giftigem Staub. Die Feuerwelle setzte auf der ganzen Erde Wälder in Brand, und die Staubwolke verdunkelte den Himmel. Der Einschlag warf auch riesige Wasserberge auf. Sie schwappten in Tsunami-Wellen über den ganzen Globus.
Lesen Sie auch: Anbau des Rosenheimer Lokschuppens von Bayerischer Architektenkammer ausgezeichnet
Schon durch die direkte Einwirkung von Feuer, Staub und Überschwemmungen starben viele Tiere und Pflanzen, besonders an Land und in der Luft. Was dann folgte, war genauso verheerend, auch wenn es länger dauerte. Der Staub in der Luft verdunkelte die Erde für Jahre. Ohne ausreichende Sonneneinstrahlung starben viele Pflanzen und die kleinen Meeresalgen. Infolgedessen brachen die Nahrungsketten zusammen. Die Lufttemperatur sank stark ab und die oberen Schichten des Meeres wurden deutlich kühler.
Lesen Sie auch: Ausführliche Infos zur Ausstellung „Saurier – Giganten der Meere“ im Rosenheimer Lokschuppen
Die Meeres-Saurier fanden nach dieser Katastrophe keine Nahrung mehr. Sie starben aus und mit ihnen drei Viertel aller Tier- und Pflanzenarten, die noch zu Ende der Kreide auf der Erde lebten. Mit diesem großen Aussterben endete das Erdmittelalter. Die Zeit der großen Saurier war damit unwiederbringlich vorbei und der Weg wurde frei für die Entstehung der Säugetiere.
Albrecht Pfrommer, Saurier – Giganten der Meere, das Familien-Mitmachbuch zur Ausstellung, Nünnerich-Asmus Verlag & Media

