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Schwere Vorwürfe gegen Oscar-Gewinner Schell (†83)

Wasserburgerin klagt Missbrauch an: „Ich ekelte mich vor den Körpersäften – es war widerlich“

Maximilian Schell Marie Theres Relin
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Der inzwischen verstorbene Schauspieler Maximilian Schell soll seine Nichte Marie Theres Relin in deren Jugendzeit wiederholt schwer sexuell missbraucht haben.

Wasserburg – Marie Theres Relin (57) lebt in Wasserburg und hat nun schwere Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Onkel, den verstorbenen Schauspieler und Oscar-Preisträger Maximilian Schell (†83), erhoben.

Relin (57), die selbst Schauspielerin ist und vielen zum Beispiel aus Rosamunde-Pilcher-Produktionen bekannt sein dürfte, hat das Buch „Keine Szenen einer Ehe“ geschrieben. Dieses wird Anfang Oktober im dtv-Verlag erscheinen. Darin nennt sie zwar den Namen ihres Onkels explizit nicht, aber ihre Schilderungen lassen laut Medienberichten keinen Zweifel aufkommen, dass es ihr berühmter Onkel war, der das Mädchen in ihrer Jugendzeit wiederholt schwer sexuell missbraucht hat. Auch ihrer Mutter, der Wasserburgerin Maria Schell (†79), gibt Relin in ihrem Buch eine Mitschuld an den Taten.

Das Martyrium begann, als Relin noch ein kleines Mädchen war. „Und als meine Mutter ihn selbstverständlich ins Bad schickte, wenn ich in der Badewanne saß“, schildert Relin. Dabei soll es wiederholt zu unsittlichen Berührungen gekommen sein. Der Vorwurf an Mutter Maria lautet, sie habe in „ihrer dämlichen Männerverehrung die pädophilen Neigungen sozusagen gefördert“. Als Relin Jahre später bei ihrem Onkel übernachtete, habe er sich im Bademantel auf ihr Bett gesetzt. Dabei sei Schells Hand immer wieder auf ihre Schenkel gerutscht. Anfangs stellte sie sich schlafend, später habe sie es dann mit der Angst zu tun bekommen, schildert sie.

Ein Foto aus dem Jahr 1982: Schauspieler Maximilian Schell mit seiner Schwester Maria Schell (r.) und deren Tochter Marie Theres Relin.

„Seine Zärtlichkeiten waren ekelhaft“

Die Übergriffe wurden in der Folge immer heftiger. „Seine Zärtlichkeiten waren ekelhaft. (...) Der schwere alte Mann legte sich auf meinen blutjungen Körper. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Er führte sein (kleines) Glied ein“, heißt es in dem Buch. Nach den Taten sei ihr Onkel verschwunden. Relin: „Ich ekelte mich vor den Körpersäften. Die Mischung aus Sperma, Schweiß und Fenjala, seine unverkennbare Duftnote, war widerlich.“

Doch warum hat Relin ausgerechnet jetzt ausgepackt und ihr Schweigen gebrochen? Sie habe lange niemanden davon erzählen können, weil ihre Mutter Maria (Maximilian Schells Schwester) ihr nicht geglaubt hätte und sich „vehement gewehrt“ hätte, wenn „jemand mit spitzen Fingern ein Schmutztuch über der Familie ausbreiten“ würde. Erst nach dem Tod von Onkel Maximilian habe sie mit einigen wenigen Vertrauten darüber zu sprechen begonnen – und sich jetzt eben dazu durchgerungen, die Öffentlichkeit zu informieren.

mw

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