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Zum Faschingsstart am 11.11.

Wasserburger Narren hoffen auf den „ganz normalen Wahnsinn“: Das wird im Fasching geboten

Bereit für die Saison: Die Ramerberger Hot Socks sind im „Kostümendspurt“. Für sie geht es im Januar los.
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Bereit für die Saison: Die Ramerberger Hot Socks sind im „Kostümendspurt“. Für sie geht es im Januar los.

Zwei Jahre gab es keinen Fasching, um so größer ist die Vorfreude bei den Narren im Wasserburger Land. Die Pläne sind groß.

Wasserburg/Haag/St. Wolfgang/Ramerberg – Die Narren sind los im Wasserburger Land, endlich wieder nach zwei Jahren. Bei den Tanzgruppen und Faschingsvereinen steigt die Spannung. Mit einem bunten Programm führen sie durch die narrische Zeit.

„Richtig Lust“ auf die fünfte Jahreszeit hat Faschingspräsident Anton Gartner der Stadtgarde Wasserburg. Seine eigene aktive Tanzkarriere habe er während der beiden Coronajahre zwar beendet. „Aber, was ich von den aktiven Tänzer höre, sind die voll dabei.“

Das Motto für diese Faschingssaison wird übrigens dasselbe sein, wie 2020/21 bereits geplant. „Die Choreografie war einfach so toll, dass wir beschlossen haben, das Thema zu behalten“, erzählt Gartner. Über zwei Jahre ist das Kunststück gelungen, das Motto geheim zu halten. „Das wird den Neuen schon eingeimpft“, sagt Gartner augenzwinkernd. „Das funktioniert auch mal für zwei Jahre.“ Wie immer wird das Motto erst beim Badriazzo, dieses Jahr am 7. Januar, verraten.

Stadtgarde noch in „Lauerstellung“

Die Leiterin der Stadtgarde Nadine Voggenauer freut sich ebenfalls auf die Saison. Das sei ja logisch „nach so einer langen Durststrecke“, sagt sie. So ganz kann sie sich aber noch nicht darauf einlassen. „Ich bin in einer Lauerstellung“, gibt sie zu, „Man weiß ja nie. Ich hoffe jedenfalls, dass wir nicht wieder absagen müssen.“

Neben dem Badriazzo, berichtet Voggenauer, könnten sich die Wasserburger in diesem Jahr auch auf das Gardefestival am 3. Februar und die Ü30-Party am 4. Februar freuen. Der Faschingsumzug, der dieses Jahr durch die Stadt geht, ist am 19. Februar geplant.

Hot Socks sind „Feuer und Flamme“

Auch in Ramerberg steigt die Spannung. „Wir sind Feuer und Flamme“, erzählt Sabine Neumann, Abteilungsleiterin der Hot Socks.

Drei Gruppen hätten die Ramerberger Showtanzgruppe aktuell, erzählt sie, 18 Erwachsene, 19 Kinder und elf Jugendliche. „Bei den Teenies hatten wir leider unter Corona einen Schwund“, so Neumann. Umso größer die Freude, dass nun alle drei Gruppen endlich in die letzten Vorbereitungen gehen können. „In den vergangenen beiden Jahren haben wir ja auch trainiert und trainiert und dann wurde alles abgesagt“, sagt die Leiterin, das sei sehr frustrierend gewesen. „Aber jetzt sind wir im Kostümendspurt.“

Das größte Event für die drei Gruppen der Hot Socks: Der Faschingsball am Freitag, 20. Januar. „Back to the Roots“ sei hier das Motto. „Wir wollen einen Faschingsball wie vor 50 Jahren machen. Die Leute sollen maskiert kommen und tanzen. Wie früher“, erzählt Neumann. Einlagen von den Hot Socks könne man aber natürlich trotzdem erwarten. Eingeläutet wird die närrische Zeit in Ramerberg am 8. Januar mit dem traditionellen Kaffeenachmittag. Vorfreude herrscht auch beim St. Wolfganger Faschingsverein. Hier gibt es dieses Jahr sogar ein neues Prinzenpaar am 11. November, wird es gemeinsam mit dem Kinderprinzenpaar ab 19 Uhr im Sportheim präsentiert, teilt Vorsitzender Anton Schwimmer mit.

Nachdem man sich zwei Jahre mit Fasching über Zoom begnügt hatte, hofft Schwimmer „auf den ganz normalen Wahnsinn“. Mit buntem Abend am 13. und 14. Januar, einem Faschingball am 21. Januar und einem Faschingstreiben am 19. Februar.

Doppelte Freude bei den Haager Carambas

Gleich zweifach freuen sich die Haager Garden auf die kommende Faschingssaison: Nach langer Zwangspause dürfen sie wieder vor großem Publikum auftreten und der Faschingsgemeinschaft Haag (FaGeHa) steht mit 40 Jahren Showtanzgruppe „Carambas“ ein Jubiläum ins Haus. Das soll zum Jubiläumsjahr gefeiert werden. Den Auftakt macht das Gardefestival am Samstag, 14. Januar. Am 28. Januar folgt ein Jubiläums-Galaball. Weiter bereitet die FaGeHa eine Faschingsparty am 4. Februar, einen Kinderfasching am 11. Februar und den traditionellen Haager Faschingszug für Dienstag, 21. Februar, vor.

Alles begann mit dem klassischen Gardemarsch der „Carambas“ im Fasching 1983, als sie noch zum TSV Haag gehörten. Dazu durfte ein Prinzenpaar natürlich nicht fehlen. Bereits 1990 kam zum Gardetanz die erste Showtanz-Choreografie mit schwungvollen Tanzschritten und Hebefiguren hinzu, die den Gardemarsch komplett ablöste. Akrobatische, hohe Hebefiguren, moderne Tanzschritte und spektakuläre Würfe begeistern seitdem Jahr für Jahr das Publikum.

Seit 1997 eigentständiger Verein

Zum Faschingsstart im November 1997 entschieden sich die aktiven Mitglieder der Carambas für einen Wandel der „Carambas-Geschichte“ und gründeten den eigenständigen Verein: die Faschingsgemeinschaft Haag e.V. (FaGeHa). Die Leitung hatte Faschingspräsident Herbert Zeilinger mit seinem Organisationsteam. Kurze Zeit danach, im Fasching 1999, kam die Jugendshowtanzgruppe „Carambas Teenies“ hinzu. 2005 wurde die Kindershowtanzgruppe „Carambas Kids“ gegründet. Thomas Saydam, seit fünf Jahren erster Vorsitzender des Vereins, zuvor lange Zeit aktiver Tänzer und Techniker, ist stolz und dankbar, dass er „so einen großartigen Verein übernehmen durfte, den die ehemalige Vorstandschaft gegründet und aufgebaut hat“: „Wir haben es geschafft, den Verein mit der neuen Vorstandschaft erfolgreich weiterzuführen. Es macht einfach so Spaß, mit dieser motivierten Mannschaft zu arbeiten, und es ist schön zu sehen, wie die Mitglieder zusammengewachsen sind und auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten“. Die Corona-Pandemie war wie für viele ein herber Rückschlag – zwei Jahre, in denen man nie genau wusste, was morgen noch erlaubt sein wird. Letztendlich standen die Tänzer das letzte Mal im Fasching 2020 auf der Karnevalsbühne. Glücklicherweise konnte man heuer kurzerhand den Auftrittszeitraum einfach auf den Sommer verlagern, sodass zumindest ein paar wenige Male das erlernte Showprogramm gezeigt werden konnte. Umso mehr freuen sich nun alle auf das Jubiläumsjahr.

Für die aktuell anstehende Jubiläumssaison 2023 präsentiert der Verein 73 aktive Tänzer auf der Bühne. „Nach zwei Jahren ohne Fasching hoffen wir wieder auf eine Faschingssaison mit allen bekannten Veranstaltungen des Vereins. Wir stecken bereits mitten in der Organisation. Die Garden trainieren und sind hoch motiviert auf den Fasching. Das Publikum darf gespannt sein“, so Faschingspräsident Thomas Saydam. Und so sind die „Carambas“ für das Jubiläumsjahr bestückt: 23 Tänzerinnen und vier Tänzer der „Carambas“ mit den Trainerinnen Sophia Obermaier, Laura Buschek und Sarah Mittermeier. Für die „Carambas Teenies“ zählen die Trainerinnen Marissa Binder, Elena Erhardt 16 Tänzerinnen, bei den „Carambas Kids“ treten 30 Tänzerinnen mit den Trainerinnen Steffi Praßl und Susann Reuschel auf. Die Showtanzgruppen können für Veranstaltungen, Geburtstage, Firmenfeiern gebucht werden. Anfragen an auftritte@carambas.de. Das Motto wird noch nicht verraten. Das Geheimnis lüftet die Generalprobe Anfang Januar

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