Ministerium teilt mit:
Wasserburg wird an die S-Bahn angeschlossen – doch es gibt auch eine schlechte Nachricht
Die Ergebnisse aus den Dialogforen zum Bahnausbau in der Region München stehen fest. Auch Wasserburg profitiert, doch ein Wunsch wird wohl nicht erfüllt.
Wasserburg – Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und die Gutachter stellten jetzt die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für die Entwicklung der Schieneninfrastruktur in der Region München vor. Wasserburg bekommt, wie erwartet, einen S-Bahn-Anschluss – sogar stündlich.
Ausgleich für Kiebitzbrutgebiete
Zwar sei eine Überarbeitung der Planunterlagen aufgrund von Naturschutzbelangen (an der Bahnstrecke liegen Kiebitzbrutgebiete) erforderlich. Doch Freistaat und die Südostbayern Bahn (SOB) verhandeln derzeit um die Finanzierung, heißt es in einer Zusammenfassung der Ergebnisse. Zwei Gleise im Bahnhof Wasserburg würden elektrifiziert, Bahnsteige verlängert und auf S-Bahn-Niveau erhöht. Die Verlängerung bis nach Wasserburg betrifft die S4 in München.
Erneutes Nein zur Altstadtbahn
Die schlechte Nachricht ist keine Überraschung. Die S-Bahn von München hält auch weiterhin in Reitmehring. Weiter wird es nur mit dem Stadtbus gehen. Die Altstadtbahn kommt nicht. Die Gutachter erteilen ihr erneut eine klare Absage: Die Verlängerung der Regional--Bahn-Linie über Reitmehring hinaus bis ins Zentrum von Wasserburg werde abgelehnt, heißt es in der Machbarkeitsstudie im Auftrag des Ministeriums. Die Kosten würden den Nutzen aus verkehrlichen und betrieblichen Gründen übersteigen.