Hinter den Kulissen des Wasserburger Frühlingsfests
Nachgefragt bei der Fischbraterei: Steckerlfisch oder Fischsemmel beliebter?
Was wäre ein Frühlingsfest ohne Fischstand? wasserburg24.de hat Andreas Marschner neben dem Festzelt besucht und mehr über die Flossentiere sowie die Verkaufsschlager erfahren.
Wasserburg – Heuer ist Marschner zum ersten Mal auf dem Festplatz an der Alkorstraße vertreten. Bei dem Berghamer (Gemeinde Eiselfing) gibt es auf kleinem Platz allerlei Schmackhaftes rund um den Fisch.
„Steckerlfisch und Fischsemmeln aber sind und bleiben beide der Renner auf dem Volksfest. Was davon beliebter ist, kann man so nicht sagen - es wird beides gerne gegessen“, stellt Marschner im Gespräch mit wasserburg24.de klar.
Petersilie, Zitrone, Salz und Pfeffer
Für die Würzung der Steckerlfische - Forellen, Saiblinge und Makrelen bilden hier die Klassiker - hat jeder Fischbrater eine andere Rezeptur. „Unbedingt in den Bauch des Fisches hinein gehören Petersilie, Zitrone, Salz und Pfeffer“, verrät Marschner. Manche würzen die Flossentiere auch mit einer Zimt-Mischung. „Mir persönlich ist einmal das Spareribs-Gewürz ausgekommen - und die Leute waren hellauf begeistert“, erzählt er lachend. Gute 35 Minuten grillt der Fisch auf dem Steckerl, ehe er gar ist.
Sobald sie groß genug sind, werden sie im Alter von zwei Jahren für den Speise-Verkauf getötet. 300 bis 500 Gramm wiegen seine Steckerlfische. 550 Gramm sei da schon ein sehr großer Fisch, betont Marschner. Wichtig bei der Zucht sei das langsame Füttern - auf das legt er bei den Fischen im gepachteten Weiher vom Müllnerhof in Antwort bei Bad Endorf Wert.
Meister Umsatz am Vatertag
Eigentlich ist die Fischerei samt Verkauf mehr aus einem Hobby heraus entstanden, erklärt Marschner weiter. Nun bereitet es ihm große Freude, die Leute mit regionalen Fischspezialitäten zu verwöhnen - von Filetieren bis zu Verarbeitung und Verkauf.
Neben den Steckerlfischen ist der Bismarckhering in der Semmel der Verkaufsschlager auf dem Volksfest, weiß der Fischbrater: „Gerade, wenn die Leute bisserl was getrunken haben, möchten sie gerne etwas Saures. Aber auch der Lachsersatz - übrigens ein gefärbter Seelachs, denn das Auge isst schließlich mit - ist auf dem Festplatz in der Semmel serviert sehr beliebt.
Seit dem Anstich am 25. Mai hat Marschner 400 Steckerlfische und nochmal die gleiche Menge an Fischsemmeln verkauft - alles auch zum Mitnehmen. „80 Prozent davon fielen auf den Vatertag“, resümiert er lachend.
mb