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Zum ersten Mal mit seinem Stand auf dem Frühlingsfest

So verschlug es den „Fisch-Bäda“ von Erding nach Wasserburg

„Fisch-Bäda“-Stand auf dem Wasserburger Frühlingsfest
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„Fisch-Bäda“ Peter Lingnau zusammen mit seinem Sohn Louis (links) an ihrem Stand auf dem Wasserburger Frühlingsfest. In der Hand hält er fangfrische Bachforellen.

Seit 1991 ist Peter Lingnau, den alle nur „Fisch-Bäda“ nennen, im Schaustellergewerbe unterwegs. Heuer hat es ihn zum ersten Mal mit seinem Stand in die Innstadt verschlagen. „Zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal“, unterstreicht der Erdinger mit einem breiten Grinsen.

Wasserburg am Inn - Shrimps- und Matjes-Semmel, Backfisch, Fish & Chips, Calamares oder der klassische Steckerlfisch - Peters Angebot auf dem Frühlingsfest ist vielseitig.

Dass er den Festplatz an der Alkorstraße heuer von 17. bis 29. Mai mit seinen Meeresspezialitäten bereichert, war ursprünglich die Idee von Timo Kollmann, Schaustellerkollege vom benachbarten „Autoscooter“. Die Schausteller kennen sich freilich untereinander.

Die Veranstalter vom WFV Wasserburg waren dieses Jahr ohnehin auf der Suche nach einem größeren Stand für Fischspezialitäten. So verschlug es den „Fisch-Bäda“ nach Wasserburg.

Der Wiesnwirt, der auf dem Oktoberfest mit einer eigenen Alm für rund 300 Gäste vertreten ist, legt großen Wert auf Frische und Qualität. Fische und Meeresfrüchte: Peters Spezialität und Passion zugleich.

Der „Fisch-Bäda“-Stand auf dem Wasserburger Frühlingsfest.

In den Fußstapfen des Vaters steckt Sohn Louis bereits mittendrin. „Ich bin von Kindesbeinen an dabei - das war früher mein Spielplatz“, erzählt der 26-Jährige, der in die traditionsreiche Schaustellerfamilie wortwörtlich hineingeboren wurde. Peters Großvater betrieb auf dem Münchner Oktoberfest einen „Autoscooter“ - seit dem Jahr 1907.

Gelernt hat Louis Koch, seit 2016 jedoch arbeitet er hauptberuflich im Geschäft seines Vaters mit. „Mitgehangen, mitgefangen - ähnlich wie an der Angel“, sagen sie lachend. Zehn Monate im Jahr halten die Schuppentiere die Lingnaus auf Trab. „Es ist ein Stück Arbeit, doch wir machen sie mit Leidenschaft“, betont auch Louis.

Lachsforelle sticht Makrele

Und was ist auf dem Frühlingsfest am meisten gefragt? „Matjes, Seelachs, Räucherlachs - jeweils in der Semmel. Und die Wasserburger bevorzugen Lachsforelle am Steckerl“, kommt die Antwort von Peter wie aus der Pistole geschossen. Für den Gastronom durchaus überraschend, da die Makrele eigentlich den Klassiker unter den Steckerlfischen darstelle.

Das Geheimnis des perfekt durchgegrillten Steckerlfisch stellen Peter zufolge übrigens Erfahrungswerte dar. „Eine gute halbe Stunde bei konstanter Glut, bis er gar ist. Und dann darf er natürlich außen nicht verbrannt und innen nicht trocken sein“, verrät er mit einem Augenzwinkern.

mb

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