Versorgung von Alt- und Neubau in Wasserburg am Inn
So rüstet sich das Inn-Salzach-Klinikum gegen die Energiekrise
Wegen der Energiekrise stellt sich die Frage, an welchen Stellen Gas und Strom eingespart werden kann. wasserburg24.de hat im kbo-Innsalzach-Klinikum nachgefragt, wie das Klinikum für kritische Zeiten vorsorgt und inwiefern sich die Versorgung für den Altbau vom modernen Neubau unterscheidet.
Wasserburg am Inn - „Steigende Kosten sind selbstverständlich ein Thema, mit dem wir uns bereits aktiv auseinandersetzen“, betont Pressesprecherin Franziska Amann auf Nachfrage von wasserburg24.de.
Denn dies betreffe „alle Bereiche des Klinikums“. Die Mitarbeiter im Klinikum seien für Not- und Zwischenfälle geschult, haben Zugriff auf Alarm- und Einsatzpläne.
Vorgesorgt für Krisenzeiten mit Hackschnitzel, Gas und Öl
In Bezug auf die Energieversorgung sei man „aktuell gut abgesichert“: Die Gesamtwärmemenge am kbo-Inn-Salzach-Klinikum beträgt circa 12.000 bis 14.000 Megawattstunden pro Jahr, erläutert Amann im Namen des Klinikums.
„40 Prozent dieses Jahresenergiebedarfs heizen wir mit unserer klinikeigenen Hackschnitzelheizung. Die Hackschnitzel dafür beziehen wir von Lieferanten aus der Region Wasserburg. Den Rest unseres Energiebedarfs beziehen wir aktuell mit Gas. Bei Bedarf können wir diese Versorgung aber jederzeit umschalten auf Öl. Als Reserve dafür halten wir große Öltanks vor.“
Die Energieversorgung des kbo-Innsalzach-Klinikums stehe damit aktuell auf den drei Standbeinen Hackschnitzel, Gas und Öl.
Energieversorgung von Alt- und Neubau
Für rund 250 Millionen Euro entsteht auf dem Gelände des kbo-Inn-Salzach-Klinikums derzeit einer der größten Klinik-Neubauten Bayerns. Die Energieversorgung des Neubaus entspreche der des „Altbaus“ und sei ebenfalls über das interne Fernwärmenetz - die Hackschnitzelheizung und Gas beziehungsweise Öl - gesichert, unterstreicht die Pressesprecherin.
Weitere zukünftige Planungen umschließen ein Blockheizkraftwerk, das zur Deckung des steigenden Energiebedarf des Gesamtklinikums beitragen wird.
Die Energieversorgung sei in bestimmten Bereichen eines Klinikums essentiell, weshalb beispielsweise Notstromaggregate des Klinikums permanent für genau solche Szenarien bereitgehalten werden, um im Notfall die Versorgung aufrechterhalten zu können, schließt Amann ihre Ausführungen.
mb