Standen die Lehrer vor fast leeren Klassen?
Generalstreik bei Bus und Bahn: So war die Situation in der Schulstadt Wasserburg am Inn
Wie hat sich der Generalstreik am Montag, 27. März, in Wasserburg ausgewirkt? In die Schulstadt pilgern schließlich Morgen für Morgen werktags etwa 5000 Kinder und Jugendliche, die große Mehrzahl mit dem Bus.
Wasserburg am Inn - Der Generalstreik hat in Wasserburg nicht zum befürchteten Verkehrschaos geführt. Es waren zwar am Morgen vor Schulbeginn noch mehr Autos in der Stadt als gewöhnlich. Es bildeten sich vor dem Brucktor zwischen 7.30 und 8 Uhr kleinere Staus gekommen, die Autofahrer kamen teils nur im Schritttempo voran, auch stadteinwärts von der Salzburger Straße ging es nur schleppend voran. Doch das große erwartete Chaos blieb aus.
Der Stadtbus war zum Erstaunen vieler sogar unterwegs. Auf Anfrage teilt Andreas Hiebl, zuständig in der Verwaltung für den Öffentlichen Personennahverkehr, mit, dass der Stadtbus in der Tat planmäßig gefahren sei. Auch die Grundschüler seien deshalb pünktlich angekommen.
Manfred Strobl, stellvertretender Leiter des Luitpold-Gymnasiums bestätigt, dass die Lehrer nicht vor fast leeren Klassen standen. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die fehlen würden, liege bei unter zehn Prozent, wobei auch zu berücksichtigen sei, dass nach wie vor viele erkrankt seien. Viele Eltern hätten ihre Kinder gebracht oder Fahrgemeinschaften gebildet. Wer es wirklich nicht zur Schule geschafft habe, bekomme das Unterrichtsmaterial über das Info-Portal des Gymnasiums. „Dieser Streiktag war für uns kein großes Drama“, so Strobl.