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Chris Partsch hat die Methode erfunden

„Groovesigns“-Methode: Eggstätter Musiker verrät, wie man ohne Noten Instrumente spielt

Chris Partsch mit seinen Handpans in seinem Musikstudio in Eggstätt.
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Chris „Groovesigns“ Partsch in seinem Musikstudio.

Chris Partsch aus Eggstätt ist Musiker aus Leidenschaft. Er hat eine Methode erfunden, Instrumente ohne Noten zu spielen. Wie eine Eingebung ihn dazu inspiriert hat und warum ihm die „Handpan“ am liebsten ist.

Eggstätt Chris Partsch ist nicht nur Musiker. Er ist auch Lehrer, Coach und Erfinder. Sein Baby: Die „Groovesigns“-Methode. Es ist eine bestimmte Art, die Handpan ohne Noten zu spielen. Das Blech-Instrument besteht aus zwei Halbkugeln, die aufeinander geklebt sind. In der Mitte gibt es ein Tonfeld, und außen mindestens sieben davon.

Schlaggeräusche in Verbindung mit Melodien und Harmonien

Es ist ein Instrument, das viel Feingefühl benötigt. Christ Partsch zufolge kommt es darauf an, wie ein Musiker seine Finger auf dem Instrument platziert. Eine falsche Bewegung und der Ton ist verpatzt. Partsch setzt sich auf einen Hocker in seinem Studio und legt einen Finger nach dem anderen auf die Handpan. Seine Bewegungen fließen ineinander, fügen sich dem Rhythmus.

Eine Handpan mit ihren verschiedenen Spielzonen.

„Die Handpan erschafft einen sphärischen Klang und Wohlbefinden“, sagt Musiker. Es sei ein Instrument, das „Melodien und Harmonien mit Schlaggeräuschen verbindet“. Die Klänge wirken beruhigend, sind fast wie aus einer anderen Welt. Nicht wie das, was im Radio rauf und runter läuft.

Chris Partsch will seine Leidenschaft für das außergewöhnliche Instrument an andere weitergeben. Denn mit nur 38 Jahren hat er erfahren, dass er einen Herzfehler hat. Er sei zweimal operiert worden. „Danach hatte ich eine Art Eingebung“, sagt der Musiker. „Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, wie man Rhythmen und Grooves darstellt, ohne Noten lernen zu müssen.“

Ein warmer Sound, der berührt

Doch es gab keine Möglichkeit, also erfand er die „Groovesigns“-Methode. Er beschrieb komplexe Zusammenhänge ohne Noten. Im Jahr 2013 wurde sein Buch „The Groovesign-Book“ verlegt. Mit nur fünf Zeichen und acht Nummern zeigt er darin, wie Laien das „Grooven“ lernen können.

Das Buch sei das Sprungbrett seiner Lehrer-Karriere gewesen. Erst wurde er von Hochschulen in Deutschland, Ägypten und der Schweiz eingeladen. Er hielt Vorträge über seine Methode in Firmen, Institutionen oder auf Kongressen. Partsch will mit seiner Arbeit etwas Positives weitergeben und „die Welt in diesen Zeiten ein kleines bisschen schöner machen.“

Grafische „Groovesigns-Darstellung“ eines Rhythmus mithilfe von fünf Zeichen.

Das Schönste sei, wenn er ein Leuchten in den Augen der Zuhörer sieht. Die Handpan und deren „warmer Sound“ berührt Partsch zufolge viele Menschen. „Der Klang wirkt angenehm und fährt einen runter“, sagt er. Mit seiner Methode könne ein schneller Fortschritt und rasches Erfolgserlebnis erzielt werden.

Vor drei Monaten hat der Musiker Videos auf der Videoplattform Youtube hochgeladen und bereits 122 Abonnenten. Nun arbeitet es sogar mit der „Handpan World München“. Das ist ein Zusammenschluss von 20 Instrumentenbauern aus ganz Europa und Handpan-Liebhabern sowie Spielern. In Deutschland und Österreich gibt es bereits 33 Filialen.

16 Workshops in München geplant

Aus der Zusammenarbeit sind Workshops entstanden, die nun seit Ende Mai an ausgewählten Sonntagen im „Handpan World Showroom“ in München stattfinden. Partsch zufolge sind 16 Workshops geplant. Darunter ein „Starter Workshop“ mit den Grundlagen des Handpan-Spielens und ein „Intensiv Workshop“, in dem sich Handpanspieler weiterentwickeln können.

Der erste Termin Ende Mai ist gut angekommen. Sebastian Munzig, Netzwerkleiter der Handpan World München, berichtet: „Der Tag ist super abgelaufen, alle Teilnehmer waren sehr interessiert.“ Er habe die Begeisterung der Teilnehmer gesehen. Die Zusammenarbeit mit Chris Partsch laufe zwar noch nicht lange, aber er sei sehr kompetent.

Das kommt wohl von der jahrelangen Erfahrung. Partsch ist vor 20 Jahren als Schlagzeuger in einer Band das erste Mal auf eine „Hang“ gestoßen, der patentierten Vorgängerin der Handpan. Später sei er Mitglied in einem „Percussion“-Ensemble gewesen. „Percussion“ ist der Bereich, zu dem Schlaginstrumente wie die Cachon oder das Schlagzeug zählen.

Für Chris Partsch ist das Handpanspielen eine wahre Leidenschaft. Wer sich über die Handpan und die „Groovesigns“-Methode informieren will, kann auf seiner Internetseite www.einfach-trommeln-lernen.de einen kostenlosen Hand-Pan Ratgeber herunterladen. Auch Kurse und Handpans zum Ausleihen bietet er an.

Zudem unterstützt der Musiker Unternehmen beim „Teambuilding“. Etwa mit seinem Kommunikationsworkshop „Glück auf einen Schlag“. Damit wolle er die Leute animieren, sich im „Hier und Jetzt“ gut zu fühlen. In Verbindung mit der Handpan und Cajón ist das Partsch zufolge ein „ganzheitliches Erlebnis mit Melodie, Harmonie und Rhythmus“.

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