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Streit um Grundstück geht weiter

„Untragbare Situation“: Diese Folgen hätte ein Abriss der Eichfeldstraße für die Happinger

Die Eichfeldstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen Happing und Kaltwies.
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Die Eichfeldstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen Happing und Kaltwies.

Die Nachricht von einem möglichen Teilabriss der Eichfeldstraße hat für viel Gesprächsstoff gesorgt – nicht nur in der jüngsten Sitzung des Stadtrates, sondern auch unter den Happingern. Der Grund: Einige Bürger fürchten, dass ein Teilabriss der Straße das Ende ihres Geschäfts bedeuten würde.

Happing – Es sind klare Worte, die Giuliano Ruggieri und seine Frau finden: „Wenn ein Teil der Eichfeldstraße abgerissen wird, müssen wir zusperren“, sagen sie. Das Paar betreibt das Restaurant „Da Giuliano“ in der Eichfeldstraße 20 und hat aus den OVB-Heimatzeitungen von den möglichen Plänen erfahren.

Wie berichtet liegt die Eichfeldstraße in Happing zum Teil auf dem privaten Grund von Christof Huber, Betreiber des Reschenhofes.

Forderung nach Rückbau der Verkehrsflächen

Nachdem mehrere Versuche vonseiten der Stadt fehlgeschlagen sind, die Straße zu erwerben, und keine Einigung erzielt werden konnte, zog Huber vor den Verwaltungsgerichtshof und forderte den Rückbau der Verkehrsflächen, die auf seinem privaten Grund liegen. Im April 2022 bekam er Recht und hat mittlerweile die Grundstücksgrenzen vermessen lassen.

„Die Pflicht der Stadt zur Duldung der Entfernung von Verkehrsflächen bezieht sich auf den Abschnitt von der letzten Bauparzelle am Kirchenweg (Haus Nummer 1) bis etwa auf Höhe der Tennisplätze“, teilt Rechtsanwalt Adolf Friedel mit. Ob und wenn ja wie es mit dem Abriss dieses Straßenstücks weitergeht, scheint im Moment noch nicht festzustehen.

Vertrauliche Gespräche haben stattgefunden

Zwar informierte Oberbürgermeister Andreas März (CSU) die Stadträte während der jüngsten Sitzung am vergangenen Mittwoch darüber, dass es Gespräche gegeben hat, über deren Inhalt wollte er jedoch nichts sagen. „Ich verstehe, dass die Stadt keine Stellungnahme geben will“, sagte Herbert Borrmann, Fraktionsvorsitzende der CSU.

Er kritisierte nicht nur die fehlende Kompromissbereitschaft vonseiten Hubers, sondern auch, dass dieser die Verlängerung des Pachtvertrages der City-Golf-Anlage davon abhängig mache, ob die Stadt ihm landwirtschaftliche Flächen im Bereich seiner Hofstelle zur Verfügung stelle oder nicht.

Pachtvertrag vorerst gekündigt

Wie berichtet, gehören Huber auch die Flächen an der Moosbachstraße 1, auf denen sich die City-Golf-Anlage befindet. Weil Huber die Flächen landwirtschaftlich nutzen will, hat er den beiden Betreibern den Pachtvertrag gekündigt. Und scheint nur dann bereit zu sein, die Kündigung rückgängig zu machen, wenn er von der Stadt bekommt, was er will.

Weitreichende Folgen für Anlieger und Bewohner

Offen scheint im Moment auch, ob Huber an dem Teilabriss der Eichfeldstraße festhält. Ein solcher weitreichende Folgen für die Anlieger und Bewohner haben könnte, denn bei der Eichfeldstraße handelt es sich um eine wichtige Verbindung zwischen Happing und Kaltwies. Und nicht nur das.

Laut eines Urteils des Verwaltungsgerichtshofs wäre Christof Huber berechtigt, einen Teil der Straße, zwischen Kirchenweg und den Tennisplätzen entfernen zu lassen.

„Wir sind auf die Straße angewiesen“, sagt Giuliano Ruggieri. Alternative Wege gebe es laut seinen Angaben nicht. Die Anfahrt aus dem Süden von Alt-Happing her ist für den Lieferverkehr zu schmal.

Das bestätigt auch Bernhard Reichert, dritter Vorsitzender des ASV Happing: „Eine Zufahrt von Süden über die Innaustraße scheitert schon alleine damit, dass durch die Verengung dieser Straße es für kein größeres Lieferfahrzeug möglich ist, diesen Weg zu befahren.“ Schon jetzt gebe es laut Reichert immer wieder Gefahrensituationen zwischen Auto- und Radfahrern.

Untragbare Situation

„Eine Sperrung beziehungsweise Nichtbefahrbarkeit der Eichfeldfeldstraße stellt für den ASV Happing mit seinen knapp 800 Mitgliedern eine Situation dar, die sowohl für die Mitglieder als auch für den Pächter der Sportgaststätte untragbar und vor allen Dingen nicht zukunftsfähig ist“, ergänzt Reichert.

Der Sportverein sei auf eine gute Erreichbarkeit seiner Sportplätze und des Sportheims angewiesen. Und auch die Pachteinnahmen aus der Sportgaststätte „Da Giuliano“ seien für eine „gesunde, wirtschaftliche Basis“ wichtig. Das wiederum funktioniere nur, wenn sowohl die Zufahrt für die Gäste als auch die Getränkeanlieferung und Entsorgung weiterhin gewährleistet ist.

Würden die Besucher ausbleiben?

Um die Wichtigkeit der Straße wissen auch Angelika Lochner und Thomas Kaiser, die den „AirStyle Trampolin- und Ninja Warrior-Park“ in der Eichfeldstraße 22 betreiben. „Die Eichfeldstraße ist unsere Zufahrtsstraße. Ohne die würden keine Besucher mehr zu uns kommen“, sagt Lochner.

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