Landespräses Christoph Wittman zu Besuch im Kreis Rosenheim
Öffnung des Verbandes für Ungetaufte und Gendersprache kommen auf den Tisch
Hohen Besuch erwarten die Kolpingfamilien im Landkreis Rosenheim am Freitag, 31. März. Das will Landespräses Christoph Wittmann bezwecken, wenn er sich in Bad Aibling der Basis stellt.
Bad Aibling/Rosenheim - „Gegenseitiges Kennenlernen und Austausch“ ist das Treffen überschrieben, das im Paulusheim stattfindet. Im Mittelpunkt der Diskussion steht das neue Leitbild des Deutschen Kolpingwerkes, das im Herbst vergangenen Jahres von der Bundesversammlung in Köln beschlossen wurde. Darin verpflichten sich die Kolpingfamilien unter anderem dazu, „für eine gerechte Gesellschaft, eine den Menschen zugewandte Kirche und einen nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung einzutreten“.
Protestbrief aus Bad Aibling
Unumstritten ist das neue Leitbild auch in der Region nicht. Ein besonders heftig diskutierter Punkt ist die Öffnung des Verbandes für Nichtchristen und Ungetaufte. Der Bad Aiblinger Ortsverein hatte vor der Bundesversammlung in einem Brief an die Spitze des Verbandes außerdem heftig dagegen protestiert, dass das Kolping-Blatt als offizielles Verbandsorgan in Deutschland ohne Basisbefragung zur Verwendung der Gendersprache übergegangen ist. Eine Änderung dieser Praxis erreichten die Aiblinger mit dem Vorstoß jedoch nicht, obwohl sie mit ihrem Unbehagen nicht allein auf weiter Flur standen.
„All diese Punkte wollen wir an diesem Abend offen ansprechen“, sagt der Bad Aiblinger Kolpingvorsitzende Franz Besel. Nach dem geharnischten Protestbrief hatte ihm der Landespräses angeboten, für einen persönlichen Austausch zur Verfügung zu stehen. Besel nahm das Angebot an und lud auch den Bezirk zu der Veranstaltung ein.
Beginn der Diskussion ist um 20 Uhr, bereits ab 19 Uhr erfolgt die Bewirtung der Teilnehmer.
