Typisierungsaktion am 4. und 5. Dezember
Nur eine Knochenmarkspende kann Sabrina Döring aus Albaching retten
Als Krankenschwester am kbo-Klinikum in Haar pflegt Sabrina Döring sonst selbst Patienten. Jetzt braucht die 40-Jährige selber dringend Unterstützung: Die Albachingerin ist an Leukämie erkrankt.
Albaching – Die Hilfsbereitschaft am kbo-Klinikum in Haag ist überwältigend. Binnen weniger Tage hat die Klinik eine Typisierungsaktion für die leukämiekranke Kollegin organisiert. Am Sonntag und Montag, 4. und 5. Dezember, kann sich jeder in Haar testen lassen, ob sie oder er als Knochenmarkspender in Frage kommt.
Eine erste Erkrankung 2014 hatte Sabrina Döring überwunden. Jetzt ist der Krebs zurückgekommen – festgestellt bei einer OP-Vorbereitung, bei der Folgeschäden der Chemotherapie und Kortisonbehandlung behandelt werden sollten. Die beliebte Krankenschwester ist längst zu krank zum Arbeiten. Sie ist zu Hause, bei ihrer Familie, Mann Ben, den Kindern Lea und Luis, acht und zwölf Jahre alt. Sie besuchen die Grundschule Albaching und das Gymnasium Gars. Sabrina Dörings Geschwister haben sich sofort testen lassen, kommen als Spender aber nicht in Frage, berichtet die Familie.
Johann Eittinger, lange Stationsleiter am kbo und jetzt im Ruhestand, hat die Typisierungsaktion auf die Beine gestellt. Die Klinikleitung hat spontan erklärt, für alle Kosten aufzukommen.
Die Typisierungsaktion ist am Sonntag und Montag, 4. und 5. Dezember, im Gesellschaftshaus, Ringstraße 36, auf dem Gelände des kb-Klinikum Haar, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Die Mithilfe ist ganz einfach: Man bekommt ein Wattestäbchen, das man innen an der Wange abstreicht – fertig. Blutabnahme ist nicht nötig. Menschen zwischen 17 und 55 Jahren können teilnehmen, teilt die Deutsche Knochenmarkspenderdatei- (DKMS) mit.