Besucher-Rekord für 2024 erwartet
Nach Vidarium-Kuppel ist schon die nächste Attraktion für Therme Bad Aibling geplant
Nach dem Rekord im vergangenen Jahr (319.425 Besucher) verzeichnet die Therme Bad Aibling im ersten Halbjahr 2024 bereits 177.518 Besucher. Attraktionen wie die neue Vidarium-Kuppel sollen die Attraktivität weiter erhöhen. Das ist als nächstes geplant.
Bad Aibling – Die Therme Bad Aibling schreibt ihre Erfolgsgeschichte auch im 18. Jahr ihres Bestehens weiter: 2023 wurde mit 319 425 Gästen ein neuer Besucherrekord aufgestellt, der jedoch 2024 erneut fallen könnte. Im ersten Halbjahr 2024 strömten 177 518 Personen in die Anlage. Die Hochrechnung bis zum Jahresende ergibt über 350 000 Gäste. Der bisherige Besucherrekord stammt aus dem „Vor-Corona-Jahr“ 2019 mit 303 148 Personen.
Stärkster Tag bisher war der 4. Januar
„Unsere besucherstärksten Monate sind Januar/Februar und November/Dezember. Die besucherstärksten Tage liegenn zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar. Am 4. Januar 2024 kamen 2352 Personen“, berichtet der Leiter der Stadtwerke Stefan Barber bei einer Bilanz-Konferenz. Er führt weiter aus: „Seit 2023 ist die Therme auch am 24. und 31. Dezember jeweils bis 15 Uhr geöffnet. An beiden Tagen herrschte hoher Besucherandrang, viele Menschen wollen am Heiligen Abend und an Silvester einfach entspannen.“
Seit Eröffnung fast fünf Millionen Gäste
Seit ihrer Eröffnung 2007 wurde die Therme bis 27. August 2024 von insgesamt 4 703 871 Gästen besucht, davon waren 2 392 711 Sauna-Besucher. „Corona hat uns gut 350 000 Gäste gekostet, sonst wären wir schon bei über 5 Millionen Besuchern“, stellt Stefan Barber fest. Während die Besucherstatistik im Verlauf der letzten Jahre – von wetterbedingten Schwankungen abgesehen – meist deckungsgleich verlief, gab es im Juni 2024 jedoch einen Ausreißer nach oben. „Wir haben im Mai 2024 die Vidarium-Kuppel eröffnet, in der ganztags durchgehend Filme in einer 360-Grad-Videoprojektion gezeigt werden“, schildert der Stadtwerke-Chef. Zwischen 9.30 und 22 Uhr bietet das abwechslungsreiche Video-Programm Filme mit einer Länge von 5 bis 20 Minuten, unter anderem mit Titeln wie „Beach“, „Underwater Fantasy“, „Berge“ und „Der Sternenhimmel über Bad Aibling“. Besonders weist Stefan Barber auf den Pink Floyd-Musikstreifen „The Dark Side of the Moon“ hin: „Dieser Film ist außer in Bad Aibling bundesweit nur in Hamburg zu sehen.“
Die kleinen Gäste freuen sich unter anderem über „Die Legende des Zauberriffs“, ein Neuzugang ist der Achterbahn-Film „Rollercoaster“. „Die einzigartige Kino-Atmosphäre hat die Neugierde der Besucher geweckt, ein Angebot in dieser Dimension und Qualität ist derzeit in keiner anderen bayerischen Therme zu finden“, betont Barber. Um konkurrenzfähig zu bleiben, hat die Aiblinger Therme auch ihre Auftritte in den sozialen Medien verstärkt, wo sie in TikTok, Instagram und Facebook präsent ist. „Wir waren auch auf der Reise- und Freizeitmesse ‚f.re.e‘ in München mit einem Stand vertreten“, erklärt Barber.
Derzeit wird in der Therme eine neue Attraktion vorbereitet: Direkt am und über dem Triftbach soll im Saunagarten ein Ruhedeck entstehen, von dem man über eine Treppe in einen abgegrenzten Bereich des Baches steigen kann. „Wir versuchen, immer wieder etwas Neues zu bieten. Der Gast soll stets mit einem Lächeln rausgehen und daher investieren wir ständig.“
Eigene Solarmodule mindern Stromkosten
Stefan Barber weist auch auf die 2023 neu besetzte Gastronomie hin, deren kulinarisches Angebot für eine Therme herausragend sei. Die Aktivitäten der Therme zielen aber nicht nur auf die Besucherattraktivität, sondern auch auf den Energiesektor. Auf dem Dach der Eishalle wurden inzwischen 700 PV-Module mit einer Gesamtleistung von rund 310 Kilowatt-Peak montiert. Weitere Module werden auf anderen Dachbereichen von Therme und Sauna installiert, die Gesamtleistung wird dann circa 450 Kilowatt-Peak betragen. Damit kann langfristig rund ein Drittel der Stromkosten eingespart werden.
Einbau einer Wärmepumpe geplant
Eine weitere wesentliche Energie-Maßnahme ist für 2025 geplant. Die Wärmeversorgung der Therme soll durch den Einbau einer rund 1,6 Millionen Euro teuren Wärmepumpenanlage unterstützt werden. Die Wärme wird bisher durch mehrere Blockheizkraftwerke erzeugt, die neue Wärmepumpe liefere dann, Barber zufolge, künftig etwa ein Drittel der benötigten Wärme. „Mit diesen Maßnahmen wollen wir insgesamt nachhaltiger werden und in Summe weniger Energie für den Thermebetrieb verbrauchen“, stellt Stefan Barber abschließend fest.

