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Freilichtbühne an der Krottenhausmühle

Theatergruppe holt ein Stück Holledau nach Stephanskirchen

Die Akteure des Stücks vor der aufwendig gestalteten Kulisse der Freilichtbühne.
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Die Akteure des Stücks vor der aufwendig gestalteten Kulisse der Freilichtbühne.

Mit dem bayerischen Freilichtspiel „Der Holledauer Schimmel“ feiert die Stephanskirchener Theatergruppe eine gelungene Premiere. 95 Mitwirkende sind vor und hinter der Bühne aktiv.

Von Karin Staudhammer

Stephanskirchen – Bei schönstem Sommerwetter feierte die Theatergruppe Stephanskirchen mit dem bayerischen Freilichtspiel „Der Holledauer Schimmel“ Premiere. Gut zweieinhalb Stunden lang erlebten die Zuschauer in der erstmals als Aufführungsort dienenden Krottenhausmühle eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung.

Mit ihrem aktuellen Projekt gelingt es den Organisatoren und Mitwirkenden ein Stück Holledau nach Stephanskirchen zu holen. Die Kulisse ist 36 Meter breit und mehr als elf Meter hoch. Mitglieder des Ensembles reisten vorab an die Originalschauplätze, um dort Fotos von passenden Gebäuden zu machen. Die Motive, zwei Brauhäuser und eine Kapelle, wurden vergrößert und auf die Kulissenwände tapeziert. Eigens für die Aufführungen wurde auch eine neue Kirtahutschn gebaut. Die Besucher werden mittels verschiedener historischer Handwerks- und Verkaufsstände auf die Zeit um 1890, in der das Stück spielt, eingestimmt.

Kreativität der Akteure sorgt für stimmiges Konzept

„Immer wieder kamen uns bei den Proben neue Ideen, wie wir den Spielort noch realistischer gestalten können“, erzählt Regisseur Wolfgang Kozsar.

Das Konzept kommt an, das zeigte sich bei der Premiere. Die Stände waren schon vor der Aufführungsbeginn dicht umlagert.

Das Stück „Der Holledauer Schimmel“ stammt aus der Feder von Alois Johannes Lippl. In der Handlung geht es um die beiden Dörfer Haslbach und Banzing, in denen seit vielen Jahren gestritten und geprügelt wird. Doch damit soll nun Schluss sein. Die Gemeinderäte beschließen eine Versöhnung und die Bürgermeister wollen diesen Frieden mit der Vermählung ihrer Kinder besiegeln. Diese sind damit jedoch so gar nicht einverstanden und planen eine Revolte. Unterstützung erhalten sie dabei ausgerechnet von demjenigen, der Ursprung der jahrzehntelangen Streitigkeiten ist und der holt dann auch noch den „Holledauer Schimmel“ aus dem Dunkeln.

Schauspieler überzeugen in ihren Rollen

Für Kozsar passt das Stück sehr gut in die heutige Zeit. „Es geht darin um Gier, Neid und Missgunst. Das kennt man leider heute noch genauso wie damals“, so der Regisseur. Ausgewählt hat er den „Holledauer Schimmel“ aber auch, weil er nur noch sehr selten auf bayerischen Bühnen gespielt wird. Das liegt nicht zuletzt daran, dass eine Aufführung viel Platz und sehr viele Akteure braucht.

In Stephanskirchen sind 95 Mitwirkende vor und hinter der Bühne beteiligt. Die Kinder der Bürgermeister werden durch Antonia Sandbichler und Sepp Liedl dargestellt. Für die 25-jährige Sandbichler ist es das erste Mal, dass sie auf der Bühne steht und sie meistert diese Aufgabe mit Bravour. Aber auch alle anderen Schauspieler können in ihren Rollen überzeugen, insbesondere bei den Schlägereien. „Daran hatten sie bei den Proben immer besonders viel Spaß“, schmunzelt der Regisseur.

Bernhard Depka hat für die Aufführungen einige Musikanten zusammengebracht, die während des Stücks zünftig aufspielen.

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Auf dem Programm stehen noch zehn Veranstaltungstermine: Samstag, 17. Juni, Freitag, 23. Juni, Samstag, 24. Juni, Freitag, 30. Juni, Freitag, 7. Juli, Samstag, 8. Juli, Freitag, 14. Juli, Samstag, 15. Juli, Freitag, 21. Juli und Samstag, 22. Juli. Bei schlechtem Wetter sind Ausweichtermine vorgesehen. Karten sind erhältlich im SteWa Markt Stephanskirchen unter der Telefonnummer 08036/306631 oder online unter www.theatergruppe-stephanskirchen.de.

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