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Auch in der Region sichtbar

Mysteriöser Lichtschweif am Nachthimmel gab Rätsel auf: Das steckte dahinter!

Am Dienstagabend gegen 21:29 war ein mysteriöser Feuerschweif am Himmel zu sehen.
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Am Dienstagabend gegen 21.29 war ein mysteriöser Feuerschweif am Himmel zu sehen.

Ein leuchtender Feuerschweif am nächtlichen Himmel. Das war am Dienstagabend (27. August) in der Region zu sehen. Was war der Auslöser für das mysteriöse Himmelsschauspiel?

Region Rosenheim/Chiemgau – Leuchtende Streifen am Nachthimmel sind zwar selten, aber eigentlich im Sommer nichts Besonderes. Von Juli bis August lassen sich am nächtlichen Sternenhimmel immer wieder Sternschnuppen sehen, die sogenannten Perseiden. Aber wer schon einmal Sternschnuppen gesehen hat, weiß, dass das Himmelsspektakel sehr schnell vorbei ist. Was viele Menschen am Dienstagabend (27. August) am Himmel sahen, war keine Sternschnuppe.

Rätsel wurde schnell gelöst

Aber was könnte es gewesen sein? „Da oben schwebt so viel Müll rum”, sagt OVB-Astronomie-Experte Markus Dorfberger. „Jede Rakete, die man hochschießt, hinterlässt irgendwas. Beispielsweise Raketenstufen oder auch ausgediente Satelliten. Es kommt daher relativ häufig vor, dass etwas zurück auf die Erde fällt.” Es müsse sich um ein künstliches Objekt handeln, da die Fallgeschwindigkeit für einen Asteroiden zu gering gewesen sei. Laut dpa konnten Experten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) schnell aufklären, worum es sich wirklich gehandelt hat. Grund für das schnell ziehende, mysteriöse und stark leuchtende Himmelsspektakel am Dienstagabend war demnach ein Starlink-Satellit, der über der Schweiz in die Erdatmosphäre eintrat und in Süddeutschland sichtbar war. Das Weltraumlagezentrum der Bundeswehr habe dem BBK diese Information übermittelt, sagte eine Sprecherin des Bundesamts. 

Einer von vielen Tausend

Starlink ist ein Satellitennetzwerk des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk. Mit insgesamt rund 40.000 Satelliten will das Unternehmen weltweit Internetzugang anbieten. Knapp 6700 Starlink-Satelliten befinden sich bereits im Orbit. Einer davon scheint nun abgestürzt zu sein. Genauer gesagt, war es wohl der Satellit Starlink-2382, der um 21.29 Uhr (MESZ) über Frankreich, die Schweiz und Norditalien hinwegflog. Das war auch in Teilen Deutschlands sichtbar, wie der Satellitenbeobachter Jonathan McDowell auf der Plattform X erklärt. Warum der Satellit in die Erdatmosphäre eingetreten und verglüht ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Es werden aber immer wieder Satelliten gezielt zum Absturz gebracht, wenn sie ihre Lebensdauer überschritten haben, defekt sind oder ihnen der Treibstoff für die Ausrichtung zur Erde ausgeht. Die Reibungshitze, die beim Eintritt in die Atmosphäre entsteht, reicht meist aus, um die leichten Materialien, aus denen die Satelliten bestehen, vollständig verglühen zu lassen.

Der Absturz des Starlink-Satelliten war weithin sichtbar, auch im Chiemgau wurden viele darauf aufmerksam. Thomas Zangerl konnte sogar ein Video aufnehmen und teilte es mit der chiemgau24-Redaktion.

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