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Dramatischer Einsatz bei Wasserwiesen

So rettete die Feuerwehr das schwerverletzte Mädchen (13) aus dem Trümmerfeld auf der A8

Feuerwehr Symbolbild
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Die Feuerwehren aus Pang und Au erlebten einen dramatischen Rettungseinsatz auf der A8. (Symbolbild)

Schwer verletzt im Auto eingeschlossen, inmitten eines Trümmerfeldes, das sich über 200 Meter erstreckt: ein 13-jähriges Mädchen aus Vorarlberg erlebte Freitagnacht (15. November) einen Albtraum, bis es von der Feuerwehr befreit werden konnte. So verlief die Rettung auf der A8 bei Wasserwiesen.

Bad Feilnbach – Es müssen schreckliche Momente gewesen sein, die eine 13-Jährige und ihre Familie nach dem schweren Unfall durchlebten, der sich in der Nacht des Freitag (15. November) gegen 22.20 Uhr auf der Autobahn A8 kurz vor der Ausfahrt Rosenheim West in Fahrtrichtung Salzburg ereignet hatte. Nach einem Fahrbahnwechsel war der Mercedes der 56-jährigen Mutter aus dem österreichischen Hörbranz (Vorarlberg) laut Polizei von einem von hinten herannahenden VW Touareg mit großer Wucht am Heck getroffen worden.

Mädchen in Fahrzeug eingeschlossen

Der Aufprall war so heftig, dass das Mädchen schwere Verletzungen erlitt. Entgegen ersten Meldungen war die 13-Jährige hinter dem Fahrersitz nicht eingeklemmt, sondern in dem Mercedes eingeschlossen, wie Kreisbrandinspektor Richard Schrank auf OVB-Anfrage erklärte. Er war fast zeitgleich mit den alarmierten Rettungskräften der Feuerwehr Pang an der Unfallstelle eingetroffen. Kurz darauf war die Feuerwehr Au mit drei Fahrzeugen vor Ort, ebenso die Feuerwehren aus Aising und Kolbermoor sowie zahlreiche weitere Rettungskräfte.

Mit schwerem Gerät zu Hilfe geeilt

Um die 13-Jährige so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug zu retten, mussten die Einsatzkräfte laut Schrank eine sogenannte große Seitenöffnung vornehmen, bei der schweres Gerät zum Einsatz kam. Mit einer Oberschenkelfraktur wurde das Mädchen dann so schnell wie möglich in das Rosenheimer Krankenhaus eingeliefert.

Mit Verletzungen und Schock in Klinik

Auch die anderen Unfallbeteiligten – die 56-jährige Mercedesfahrerin, ihre beiden Kinder im Alter von 14 und 15 Jahren sowie der 33-Jährige Tuareg-Fahrer aus Rumänien und seine Beifahrerin wurden mit auf den ersten Blick leichteren Verletzungen und Schock in umliegende Krankenhäuser eingeliefert – wobei man innere Verletzungen bei einem Aufprall in dieser Wucht nie ausschließen könne, wie Schrank erklärte.

Wie stark der Aufprall gewesen sein muss, davon zeugten auch die Trümmer beider Fahrzeuge, die über eine Länge von fast 200 Metern auf der Autobahn verteilt waren. Der Gesamtschaden wurde mit rund 50.000 Euro angegeben. Entsprechend lange blieb die Autobahn auch nach der Versorgung der Verletzten noch gesperrt. Durch die Staatsanwaltschaft Traunstein wurde ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet und anschließend ein Sachverständiger zur Unfallstelle beordert.

Nach Polizeiangaben wurden zudem beide Fahrzeuge sichergestellt und durch ein örtliches Abschleppunternehmen geborgen. Denn die tatsächliche Unfallursache ist nun Gegenstand weiterer Ermittlungen, die von der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Traunstein geführt werden.

Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte nach Angaben der Einsatzkräfte noch reger Verkehr in beiden Richtungen auf der Autobahn, die in der Folge in Fahrtrichtung Salzburg gesperrt werden musste. Der Verkehr wurde ab der Anschlussstelle Bad Aibling aus- und umgeleitet. Fahrzeuge, die sich noch weit genug vor der Unfallstelle befanden, konnten die Autobahn auf Höhe Wasserwiesen verlassen. Die anderen mussten auf der Autobahn wenden und zurück zu der Behelfsausfahrt fahren.

Erst nach 1 Uhr und den Aufräumarbeiten durch die Autobahnmeisterei konnte die Autobahn Richtung Salzburg wieder freigegeben werden. Laut Verkehrspolizei Rosenheim war es durch die Sperrung auch auf den Umleitungsstrecken zu Verkehrsbehinderungen gekommen, nach ersten Angaben der Polizeidienststellen Brannenburg und Bad Aibling jedoch ohne besondere Auffälligkeiten.

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