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Luitpold-Gymnasium Wasserburg feiert

„Stürzen Sie sich mit Lust auf’s Leben“: So feiert einer der besten Abi-Jahrgänge in Wasserburg

Elegant gekleidet nahmen die abiturienten vom Luitpold-Gymnasium Wasserburg ihre abschlusszeugnisse entgegen.Weithofer
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Elegant gekleidet nahmen die abiturienten vom Luitpold-Gymnasium Wasserburg ihre abschlusszeugnisse entgegen.Weithofer

Edle Garderobe, edle Stimmung: Beim Abi-Ball des Luitpold-Gymnasiums in Wasserburg stimmte alles. Dazu gab es lobende und ermutigende Worte für einen der besten Abi-Jahrgänge der Innstadt.

Wasserburg – Es war ein großes Fest, das das Luitpold-Gymnasium am Freitag im Rathaussaal für seine Abiturienten und Abiturientinnen gab: Gut gelaunt das Publikum, und die Absolventen zeigten sich in edler Garderobe: Die jungen Frauen in langem Kleid, auch gerne mit Glitzer, die Männer im Anzug. So soll es sein: Beim Abschied von der Schule hat man sich noch einmal schick gemacht.

Einer der besten Jahrgänge in der Geschichte des LGW

Der stellvertretende Schulleiter Manfred Strobl sprach von „besonderen Tag“. „In diesem Jahr haben 72 Schülerinnen und Schüler die Abiturprüfung bestanden, zwei Abiturientinnen und drei Abiturienten haben mit der Traumnote 1,0 abgeschlossen“, sagte Strobl, der für die verhinderte Verena Grillhösl eingesprungen war. Der Notendurchschnitt liege insgesamt bei 2,16 – „einer der besten in der Geschichte des LGW.“

Der stellvertretende Schulleiter Manfred Strobl sprach den Abiturienten ein großes Lob aus.

In seiner Rede im fast voll besetzten Saal ging Strobl auf die Perspektiven der Schulabgänger ein, sprach von neuen Chancen in einer sich schnell verändernden Welt: „Ihr werdet diejenigen sein, die Lösungen für globale Herausforderungen finden und nötige Innovationen vorantreiben.“ Zugleich mahnte er dazu, aufgeschlossen zu sein gegenüber anderen Meinungen und Lebensstilen. Und vor allem: „Gebt bitte nicht so schnell auf.“

Landrat Otto Lederer sprach in seinem Grußwort den Absolventen seine Gratulation aus: „Ich bin stolz auf euch, seid es selber bitte auch.“ Er appellierte, nicht in „irgendeine Nörgelkultur“ zu verfallen, sondern eigene Interessen zu entwickeln und dabei keine Angst zu haben, auch mal einen Fehler zu begehen. „Das gehört zum Leben dazu.“

Abiturientin Jana Schimmel begeisterte das Publikum.

Der Zweite Bürgermeister Werner Gartner forderte die jungen Leute dazu auf, kritisch, aber auch wissbegierig zu sein. „Wenn man will, kann man jeden Tag etwas dazulernen.“ Und er warb für die Ableistung eines sozialen Jahres in der Wasserburger Stadtverwaltung – unter Hinweis auf die Vorteile, die das Rathaus den Schulabgängern biete.

Wolf Herkner vom Elternbeirat betonte die Tugenden Vertrauen, Gemeinsamkeit – und das Vertrauen in die Zukunft: „Wir sollten positiv nach vorne schauen. Stürzen Sie sich mit Lust auf’s Leben.“ Ursula Winkler-Budenhofer, Vorsitzende der Luitpoldiana-Studiengemeinschaft, betonte, wie wichtig es sei, den Kontakt zur Schule aufrechtzuerhalten. Die Abiturienten Verena Eder und Leo Schmid ließen humorvoll das Schülerleben Revue passieren.

Die Überreichung der Zeugnisse an die Absolventen zog sich über eine dreiviertel Stunde lang hin, die Gäste verfolgten die Zeremonie freilich mit großer Geduld – und auch mit Heiterkeit. Es war eine stimmungsvolle Veranstaltung, die sich im Anschluss auf den Platz vor dem Rathaus verlagerte und dort noch Gelegenheit zu vielen Gesprächen bot.

Das sagen die Absolventen des Luitpold-Gymnasiums:

Jonas Simon.

Jonas Simon, 18 Jahre, Soyen :

„Warum ich einen so guten Schnitt erzielt habe? Ich habe mich für sehr vieles interessiert, und das Lernen ist mir leicht gefallen, auch weil ich Spaß daran hatte. Deswegen hatte ich keine großen Probleme. Natürlich hab ich gelernt, aber nicht viel mehr als meine Mitschüler. Mir wird von der Schule in Erinnerung bleiben, dass man mit den Freunden Scherze hat machen können. Wir haben uns auch mal zum Weißwurstfrühstück zusammengesetzt – zu einem sogenannten gustatorischen Praktikum. Ich habe lange überlegt, was ich nach der Schule machen will. Erst habe ich an Naturwissenschaften gedacht, aber letztlich habe ich mich für Rechtswissenschaften entschieden. Studieren möchte ich an der LMU in München.“

Anna Friese.

Anna Friese, 18 Jahre, Amerang :

„Bei mir war es auch so, dass ich mich für sehr vieles interessiert habe, und auch der Ehrgeiz hat eine große Rolle gespielt, schon von Beginn an. Natürlich war es nicht immer leicht, manchmal musste ich mich schon reinknien. Was mir wahrscheinlich auf ewig in Erinnerung bleiben wird? Ganz wichtig war für mich die Zeit mit den Freunden und ohnehin die lustigen Momente, die Bemerkungen der Lehrer und Mitschüler. Mein Mathelehrer Patrick Giese, den ich vier Jahre hatte, hat auch immer ein besonderes Engagement gezeigt, dafür bin ich ihm dankbar. Was ich in Zukunft machen will? Ich habe mich dafür entschieden, Unternehmensjura in Mannheim zu studieren. Im Internet habe ich mich darüber informiert.“

Sonja Kaltenhauser.

Sonja Kaltenhauser, 18 Jahre, Wasserburg:

In den Schoß gefallen ist mir das Zeugnis nicht, aber mir ist das Lernen schon immer extrem leicht gefallen. Ich glaube, dass das auch mit der Erziehung zusammenhängt. Ich habe drei Geschwister, und mit denen habe sehr viel diskutiert, dadurch lernt man, glaube ich, auch sehr gut. Ich habe mir auch nicht so viel Stress gemacht, habe nicht immer meine Punkte zusammengezählt. In Erinnerung werden mir die Schulkonzerte bleiben, ich war ja in der Jazzband und im Mittel- und Oberstufenchor aktiv. Die Proben mit Ernst Hofmann waren immer sehr lustig. Ich freue mich jetzt auf einen neuen Lebensabschnitt, aufs Studium. Wahrscheinlich Jura in Passau, mich interessiert Strafrecht. Jetzt geht’s aber erst mal in den Urlaub nach Italien.“

Matthias Meierlohr.

Matthias Meierlohr, 18 Jahre, Wasserburg:

„Im Vergleich zu anderen ist mir das Lernen wahrscheinlich leichter gefallen, vor allem in der Oberstufe. Ich habe schon immer relativ konstant gelernt, es hat mir auch Spaß gemacht, und ich habe mir Grundlagen geschaffen, auf denen ich aufbauen konnte. Und bin vielseitig interessiert, an Naturwissenschaften, Informatik, Geschichte und Wirtschaft. Was mir in Erinnerung bleibt? Es war eine schöne Zeit, ich habe die Mitschüler, die Lehrer jeden Tag gesehen. Und dann gab es die Klassenfahrten nach Berlin oder das Skilager in Westendorf – mit den für mich schönsten Momente meiner Schulzeit. Wie es weitergeht? Ich habe mich entschieden, Wirtschaftsinformatik an der TU in München zu studieren.“

Jonas Hörter.

Jonas Hörter, 18 Jahre, Soyen:

„Warum ich so gut abgeschnitten habe? Ich hatte halt ein starkes Interesse an so manchen Bereichen, hauptsächlich an Informatik, Mathematik. Später, in der Oberstufe, habe ich geschickt die Fächer gewählt, die mich echt interessiert haben. Bei ein paar Sachen musste ich mit etwas Fleiß nachhelfen. Die Note vier hatte ich nirgends, aber Dreier schon, Deutsch ist mir schwerer gefallen. Der Schulalltag war manchmal monoton, aber an die Dinge, die wir so neben der Schule gemacht haben, das Skilager etwa, an die erinnere ich mich wohl noch etwas länger. Weil ich mich für Informatik sehr interessiere, will ich demnächst an der TU München studieren:Wirtschaftsinformatik.“

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