Alle Gemeinden im Einzugsgebiet vertreten
Simssee-Schutz: Bauern diskutieren Grünlandbewirtschaftung
Zum ersten Mal, seit das Schutzgebiet es Simssees um die Gemeinden Frasdorf, Rimsting und Prien erweitert wurde, trafen sich die Landwirte aller acht Schutzgemeinden zur Arbeitskreissitzung. Hauptthema: die praktische Bewirtschaftung des Grünlands.
Stephanskirchen/Rimsting – Mit dabei bei der Sitzung des Arbeitskreises waren natürlich auch Profis beim nassen Element, die Wasserschutzberaterinnen von Ecozept, Edeltraud Wissinger und Franziska Kerger, sowie Jürgen Lohse, der Geschäftsführer des Abwasser-Zweckverbandes Simssee.
Im Rahmen der Sitzung stellte Wissinger die wichtigsten Inhalte des Projektes und umgesetzte Maßnahmen vor. Dazu gehörten Erosionsschutzmaßnahmen wie der Zwischenfruchtanbau mit nachfolgender Mulchsaat von Mais, die Saat quer zum Hang, die Verlagerung hängiger Maisflächen auf ebenere Anbauflächen und die Reduktion von Oberflächenabschwemmung im Grünland durch fachgerechte Gülleausbringung.
Die Landwirte berichteten und diskutierten Maßnahmen, welche sie bereits zum Schutz des Simssees auf ihren Betrieben etabliert haben. Dabei spielt vor allem Erosionsschutz eine wichtige Rolle. Ein gesunder Boden ist das Fundament für eine funktionierende Landwirtschaft, waren sich die Landwirte einig. Für 2024 sind verschiedene fachliche Gruppenberatungen geplant, wie ein Workshop zum Thema Phosphoreinsparung in der Michviehfütterung, eine Felderbegehung und eine Versammlung.
In einer Schlussrunde bewerteten die Landwirte das Arbeitskreistreffen als positiv und betonten die Wichtigkeit des Austausches untereinander. Wissinger bedankte sich für die rege Mitarbeit, die offenen Diskussionen und neuen Ideen und drückte die Hoffnung aus, dass auf diesem Weg der Sprung zur guten ökologischen Qualität des Simssees erreicht werden kann.
