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Berichte über Vorfälle in Schechen und Rott

Mann mit „strubbeligem Haar“ spricht Kinder an: Kindergarten warnt - Polizei reagiert

Vermeintliche Vorfälle an einem Kindergarten in der Gemeinde Schechen und an einem Spielplatz in Rott am Inn haben bei Bürgern und vor allem Eltern Fragen aufgeworfen. Ein Kinderhaus hat in Absprache mit der Gemeinde auch einen Hinweiszettel ausgegeben, die Polizei allerdings warnt vor Panik und voreiligen Schlüssen.

Schechen - Eine unbekannte Person soll unter anderem am Dienstag (27. Februar) Kinder an einem Kindergarten im Gemeindegebiet von Schechen über einen Zaun hinweg angesprochen und auch versucht haben, diese anzulocken. So steht es zumindest in einem Hinweisschreiben von einem anderen Kindergarten derselben Gemeinde an die Eltern. Dies sei auch von der Gemeinde bestätigt worden. „Daher bitten wir euch, vermehrt auf fremde und auffällige Personen zu achten und evtl. Beobachtungen dem Personal zu melden“, heißt es weiter wörtlich.

Angeblicher Vorfall auch in Rott

Dieses Schreiben machte schnell die Runde und vermeintlich weitere ähnliche Vorfälle auf einem Spielplatz in Rott am Inn wurden über Whatsapp verbreitet. Dementsprechend hätten andere Schulen und Kindergärten im Umkreis ebenfalls die Eltern informiert.

Die Polizei Rosenheim konnte auf Anfrage von rosenheim24.de eine entsprechende Meldung vom Dienstagnachmittag zwar bestätigen: Gegen 11 Uhr sei am Dienstag ein Auto mit geöffnetem Kofferraum vor dem Gelände der Einrichtung im Gemeindegebiet von Schechen gesichtet worden, zudem will ein Kind einen Mann mit „strubbeligen Haaren“ gesehen haben; von einer unmittelbaren Gefahr gehen die Beamten aber nicht aus. Die Polizei habe die Meldung natürlich ernst genommen und sofort geprüft, es hätten sich aber keine weiteren Anhaltspunkte ergeben, betonte der Sprecher der Polizei Rosenheim.

Polizei: „Nullkomma null Erkenntnisse“ auf Straftat

Nach ersten Ermittlungen gebe es laut Polizei also „nullkomma null Erkenntnisse“ auf eine mögliche Straftat, auch das betreffende Fahrzeug habe man im weiteren Verlauf nicht mehr vor dem Kindergarten angetroffen.

Eltern und Kinder sollten deshalb Ruhe bewahren. Auch das Kinderhaus, welches den Hinweiszettel veröffentlichte, betont darin: „Wir möchten die Kinder sensibilisieren, Ihnen jedoch keine Angst machen, daher werden wir Ihnen nicht von dem konkreten Vorfall erzählen. Da Kindergartenkinder zu keiner Zeit unbeobachtet im ungeschützten Raum spielen und auch den Weg zum Kindergarten nicht alleine gehen, möchten wir Euch bitten achtsam, aber auch ruhig zu bleiben.“

mz

Rubriklistenbild: © picture alliance / dpa | Julian Stratenschulte

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