Stadtwerke äußern sich
„Das ist unzumutbar“: Rosenheimer ärgern sich über fehlende Beleuchtung im Stadtgebiet
In Rosenheim blieb es am Samstag (13. Juli) dunkel. Zumindest vorübergehend. Der Ärger bei den Bürgern ist groß, doch es gibt eine Erklärung. Was dahinter steckt.
Rosenheim – So richtig glauben, kann es Claudia P. nicht. Gemeinsam mit ihrem Mann war sie am Samstag (13. Juli) in der Rosenheimer Innenstadt unterwegs. Dabei fiel ihr auf, dass die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet war – in der gesamten Stadt. „Wie kann man so etwas an einem Tag machen, wo sie viele Leute abends unterwegs sind?“, kritisiert die Rosenheimerin und erinnert an das Sommerfestival, das in vollem Gange ist.
Keine Energiesparmaßnahme
„Als Frau alleine hätte ich mich nicht auf die Straße getraut. Das ist echt unzumutbar“, fügt sie hinzu. Ähnliches berichtet Silvia H.. Auch ihr fiel auf, dass alle Laternen in Happing und der Aisingerwies dunkel blieben. Doch anders als von einigen Bürgern vermutet, handelt es sich dabei keinesfalls um eine Energiesparmaßnahme. Im Gegenteil.
„Am Samstag (13. Juli) konnte aufgrund eines technischen Defekts in der Schaltstation das für die Einschaltung der Straßenbeleuchtung notwendige Rundsteuersignal nicht ausgelöst werden“, teilt eine Sprecherin der Stadtwerke auf OVB-Anfrage mit. Das wiederum hatte zur Folge, dass die Beleuchtung im gesamten Stadtgebiet nicht eingeschaltet werden konnte.
Betrieb der Reserveanlage
„Die Kollegen des Bereitschaftsdienstes haben umgehend nach Auslösen des Alarms in der Netzleittechnik mit der Fehlersuche begonnen und eine Reserveanlage an einem anderen Standort manuell in Betrieb genommen“, ergänzt die Sprecherin. Die Straßenbeleuchtung konnte ihr zufolge kurz nach 23 Uhr eingeschaltet werden. Die konkrete Ursache für den technischen Defekt wird aktuell noch untersucht.
Dämmerungssensoren über Stadtgebiet verteilt
Die Straßenbeleuchtung in Rosenheim wird durch im Stadtgebiet verteilte Dämmerungssensoren gesteuert ist, damit das Licht immer dann an- beziehungsweise ausgeht, wenn es gebraucht wird – oder eben nicht. „Letzte Nacht ging das Licht um 21.07 Uhr ein und heute Morgen um 5.15 Uhr aus“, heißt es vonseiten der Stadtwerke. Sonderregeln für Großveranstaltungen gebe es nicht.