Einsatz in Rosenheim am Freitagabend
Störenfriede bei Versammlung – Polizei muss am Boden sitzende Personen wegtragen
Am Freitagabend (24. Mai) kam es in Rosenheim zu einem angemeldeten Versammlungsgeschehen. Allerdings hatte die Polizei alle Hände voll zu tun, da auch einige Menschen die Versammlung störten.
Rosenheim - Am Freitagabend (24. Mai) fand in Rosenheim am Ludwigsplatz eine Versammlung der AfD Rosenheim statt, welche laut Angaben der Polizeiinspektion (PI) Rosenheim auch form- und fristgerecht angemeldet war. Die Versammlung, welche von 18 bis 21 Uhr dauern sollte, sei gegen 19 Uhr durch den Versammlungsleiter eröffnet worden.
Unmittelbar zuvor trafen laut den Beamten am Rand der Versammlungsfläche mehrere Personen mit Transparenten und Bannern ein. Diese hätten die Versammlung mit „lauten Zwischenrufen, Hochheben von Bannern und Transparenten“ gestört. Zudem versuchten offenbar teilweise einige der rund 50 Personen die Fläche zu betreten. Das Ziel der Anwesenden sei es gewesen, die Versammlung der Partei zu stören. Laut den Angaben der PI kam es dabei auch zu Beleidigungen zwischen anwesenden Versammlungsteilnehmern und anderen anwesenden Personen.
Personen setzen sich auf die Straße
Die Rosenheimer Polizei, welche einsatzleitend war, wurde durch Beamte der Bereitschaftspolizei unterstützt. Die Gruppierung, welche mehrfach, auch durch Lautsprecherdurchsagen aufgefordert wurde, zu gehen, verließ den Einsatzkräften zufolge nicht die Örtlichkeit. Laut der Rosenheimer Polizei setzten sich einige der Personen auf die Fahrbahn im seitlichen Bereich des Ludwigsplatzes und bildeten dort eine Blockadeform. Da der Bereich von vornherein für den Fahrzeugverkehr gesperrt war, kam es zu keinen Behinderungen.
Um die Störaktion weiter zu unterbinden, mussten die Beamten der Polizei Zwangsmaßnahmen durchführen. Dabei mussten sie Personen wegdrücken beziehungsweise wegschieben. Personen, die auf der Straße saßen, wurden durch Polizeibeamte weggetragen. Immer wieder kamen beteiligte Personen zurück zu entsprechender Örtlichkeit, weswegen sie in Gewahrsam genommen wurden.
Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein. Weitere Ermittlungen folgen, aufgrund von mehreren Verstößen nach dem Bayerischen Versammlungsgesetz.
ci mit Material der PI Rosenheim
Rubriklistenbild: © Soeren Stache/dpa