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Eine Neuheit auch auf dem Herbstfest

Durst und auf der Suche nach einem Klo? Hier gibt es in Rosenheim kostenloses Wasser und Toiletten

Aufmacher
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Irmgard Wagner litt bei einem Besuch in Rosenheim unter der Hitze. Allerdings wusste sie nicht, wo es den nächsten Trinkwasserbrunnen gibt. Sie wünscht sich, dass die Standorte bekannter werden.

Schwindel, Übelkeit und Ohnmacht: Das droht bei großer Hitze nicht nur Senioren. Deswegen gibt es Trinkwasserbrunnen, die in der Stadt verteilt sind. Doch viele Menschen wissen nicht, wo diese stehen. Hier gibt es das kostenlose Angebot.

Rosenheim/Wasserburg – An den Tag vor einigen Wochen erinnert sich Wagner noch ganz genau. 30 Grad, Sonnenschein. Kreislaufprobleme. Und ein Durst, der immer schlimmer wurde. Doch an dem Augusttag, als sie in Rosenheim unterwegs war, hat sie ihre Wasserflasche daheim vergessen. „Ich habe zuerst nach einem Trinkwasserbrunnen gesucht“, sagt sie. Doch sie fand keinen. „Ich wünschte, die Standorte der Brunnen wären bekannter“, sagt sie.

Hier gibt es Gratis-Wasser

Eine öffentliche Liste aller Rosenheimer Trinkwasserbrunnen gibt es laut Michael Wiesheu, dem stellvertretenden Pressesprecher der Stadt, auf der sogenannten „Kühlen Karte“, die seit 2023 online ist. Insgesamt 20 Trinkwasserbrunnen und -stelen befinden sich in Rosenheim. Der neueste Brunnen steht am Glückshafen in der Loretowiese. „Pünktlich zum Herbstfest fertig geworden“, sagt Wiesheu. Weitere Brunnen seien in den kommenden Jahre geplant. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.

Hier gibt es Trinkwasser: Das sind die Standorte der Trinkwasserbrunnen, -stelen und -spender.

Ideen für weitere Trinkwasserbrunnen

Irmgard Oppenrieder, Vorsitzende des Rosenheimer Seniorenbeirats hat einige Ideen, wo die nächsten Brunnen stehen könnten. Etwa an Bushaltestellen, die häufig genutzt werden. „Vor ein paar Tagen erzählte mir eine Seniorin wie zwei ihrer Busse ausfielen. Sie musste lange in der Hitze warten“, sagt Oppenrieder.

Bereit fürs Herbstfest: Der Trinkwasserbrunnen am „Glückshafen“ in der Loretowiese soll Wiesn-Besuchern Abkühlung verschaffen. Durstige müssen nur auf den silbernen Knopf drücken, um das Wasser sprudeln zu lassen.

Auch am Mangfallpark und am Friedhof wünscht sich Oppenrieder einen Trinkwasserbrunnen. „Senioren halten sich oft in Parks oder dem Friedhof auf“, sagt sie. Auch Einkaufszentren wie am Aicherpark könnten ihrer Meinung nach von einem Trinkwasserbrunnen profitieren. „Es kann nie genug Trinkwasser geben“, sagt Irmgard Oppenrieder.

Auch öffentliche Toiletten spielen eine Rolle

Noch wichtiger als Trinkwasserbrunnen seien aber die öffentlichen Toiletten. „Viele Senioren beschließen, lieber nichts zu trinken. Sie wissen nämlich nicht, wo sie das nächste öffentliche Klo finden“, sagt Oppenrieder.

Bislang gibt es laut Stadt Rosenheim nur sechs öffentliche Toiletten: Im Rathaus sowie in Verwaltungsgebäuden der Reichenbachstraße 6 und 8, der Königsstraße 13 und 15 sowie in der Westerndorfer Straße 88. Für die Initiative „Nette Toilette“ bieten eine Handvoll Restaurants und Einkaufszentren ihre Toiletten kostenlos an, darunter Galeria Kaufhof und das Burger-Restaurant „Hans im Glück“ .

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